Text: BG
Warum der Kampf für Frauenrechte en vogue ist - obwohl er so einigen old fashioned scheint!
Am Donnerstag startet im
„Frankfurter Museum angewandte Kunst“ die Ausstellung „Contemporary Muslim
Fashion“. Darin wird Mode von Designerinnen aus dem arabisch/muslimischen Raum
gezeigt. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich dabei allerdings
größtenteils nicht dezidiert um religiöse Gewänder Contemporary-Style, sondern
um Exponate aus Kollektionen von Frauen, die vermutlich Muslimin sind, aber
deren Arbeiten eher kulturelle Einschläge haben. Eine Designerin widmet ihre
Kollektion den Nomadinnen, die die Zelte für ihre Gemeinschaften weben.
Präsentiert werden ihre Kleider ohne Kopfbedeckung. Eine andere macht junge, freche
Mode, z. T. witzig, z. T. so Kittelchen, die aus dem Kostüm-Fundus der
ursprünglichen Heidi-Verfilmung stammen könnten.
Anhand der Liste der Ausstellerinnen von San Francisco, wo sie vorher zu sehen war, habe ich mich mit deren Arbeiten beschäftigt. Nur ein Teil von ihnen macht dezidiert „muslim“ fashion. U.a. die „Erfinderin“ des Burkini, oder des Sport-Hijab für Nike. Die sind unter die anderen Arbeiten gemogelt und alle anderen gleich mit islamisiert worden. Das ist ziemlich tricky, denn so wird suggeriert, dass die Geschlechterapartheits-Gewänder ein Kleidungsstil von vielen sei. Stück für Stück werden die westlichen Gesellschaften so an den fundamentalen Islam und die damit verbundene Unterwerfung, Uniformierung und Unsichtbarmachung von Frauen neben uns gewöhnt werden. Und es nimmt uns Kritikerinnen den Wind aus den Segeln. Als Antwort auf unsere Einwände bekommen wir zu hören: was wollt Ihr denn, die meisten Modelle tragen doch gar keinen Hijab.
Gegen die Ausstellung hat eine Gruppe iranisch-stämmiger Frauen ihre Stimme erhoben in einem offenen Brief an den Direktor des Museums, Prof. Matthias Wagner K (https://frauenstandpunkt.blogspot.com/…/no-to-contemporary-…). Der Brief hat ziemlich hohe Wellen geschlagen. Der Museumsdirektor hat die Gruppe zu einer Führung durch die Ausstellung und einem damit verbundenen Gespräch eingeladen.
Anhand der Liste der Ausstellerinnen von San Francisco, wo sie vorher zu sehen war, habe ich mich mit deren Arbeiten beschäftigt. Nur ein Teil von ihnen macht dezidiert „muslim“ fashion. U.a. die „Erfinderin“ des Burkini, oder des Sport-Hijab für Nike. Die sind unter die anderen Arbeiten gemogelt und alle anderen gleich mit islamisiert worden. Das ist ziemlich tricky, denn so wird suggeriert, dass die Geschlechterapartheits-Gewänder ein Kleidungsstil von vielen sei. Stück für Stück werden die westlichen Gesellschaften so an den fundamentalen Islam und die damit verbundene Unterwerfung, Uniformierung und Unsichtbarmachung von Frauen neben uns gewöhnt werden. Und es nimmt uns Kritikerinnen den Wind aus den Segeln. Als Antwort auf unsere Einwände bekommen wir zu hören: was wollt Ihr denn, die meisten Modelle tragen doch gar keinen Hijab.
Gegen die Ausstellung hat eine Gruppe iranisch-stämmiger Frauen ihre Stimme erhoben in einem offenen Brief an den Direktor des Museums, Prof. Matthias Wagner K (https://frauenstandpunkt.blogspot.com/…/no-to-contemporary-…). Der Brief hat ziemlich hohe Wellen geschlagen. Der Museumsdirektor hat die Gruppe zu einer Führung durch die Ausstellung und einem damit verbundenen Gespräch eingeladen.
Verschiedene Medien haben den
offenen Brief aufgegriffen. Die meisten haben Pro und Contra gegenüber gestellt
und letztlich der vermeintlich zu verteidigenden Selbstbestimmung der
Musliminnen das Wort geredet. Dazu gehört auch die Frankfurter Rundschau. Der
Autor, der „Mode“-Redakteur der FR, Dandy Manuel Almeida Vergara, fährt den
Iranerinnen und auch Inge Bell, die er als Vorstandsmitglied von Terre des Femmes
dazu befragt, in dem Artikel ziemlich kaltschnäuzig über den Mund, auf seinem
FB-Profil leitete er den Artikel mit einem Statement ein, dass „Altfeminismus“
„nicht mehr zeitgemäß“ sei und keinen Platz in unserer Gesellschaft haben
dürfe. Daraufhin haben wir, eine Gruppe der von Dandy Manuel Almeida Vergara
geschmähten Altfeministinnen einen offenen
Brief an die FR verfasst:
Frankfurter Rundschau
z. Hd. Chefredaktion
Frankenallee 71–81
60327 Frankfurt am Main
z. Hd. Chefredaktion
Frankenallee 71–81
60327 Frankfurt am Main
Per Mail
Berlin, Frankfurt, Hamburg,
Leipzig, …, den 01.04.2019
Betreff: Einige Anmerkungen zu
dem Artikel „Muslim wirkt wie ein Signalwort“ von Manuel Almeida Vergara vom
23.03.2019 und dessen Präsentation auf dem Facebook-Profil des Autors
Sehr geehrte Bascha Mika, Thomas Kaspar und Michael Bayer,
Anlass für den besagten Artikel
war ein offener Brief iranisch-stämmiger Feministinnen an den Leiter des
„Frankfurter Museum Angewandte Kunst“, Direktor Matthias Wagner K, in dem die
Anfang April 2019 startende Ausstellung „Contemporary Muslim Fashion“
kritisiert wurde.
Lebenserfahrung iranischer Frauen wertschätzen
Kernaussage des Artikels ist
kurz zusammengefasst, dass es Kritik an der Ausstellung gebe, weil die Wörter
„Muslim“, bzw. „muslimisch“ triggern und Reaktionen hervorrufen würden, die
Zuschreibungen wie „jüdisch“ oder „christlich“ eben nicht hervorriefen.
Verklausuliert behauptet der Autor, Grundlage des offenen Briefes sei
Islamfeindlichkeit. Diese unterstellt er Frauen, die, wie sie in dem offenen
Brief erörtern, am eigenen Leib erfahren haben, was es – insbesondere für
Frauen – bedeutet, wenn der fundamentale Islam sich ausbreitet. Eine Erfahrung,
die sie zwang, ihre Heimat, ihre Familien, Bekannten, Freundinnen und Freunde,
alles Vertraute zu verlassen. Eine Erfahrung, die sie gehofft hatten, in ihrem
Leben nicht noch einmal machen zu müssen. Nun aber in der weit verbreiteten
Verharmlosung und Verherrlichung der Insignien des fundamentalen Islams, zu
denen Hijab, Niqab und Burka gehören, deren Verklärung als kulturelle
Bereicherung und Zeichen von Selbstbestimmung, Vorboten einer ähnlichen
Entwicklung auch in Europa, konkret auch in Deutschland, erkennen. Und u.a. mit
dem offenen Brief ihre warnende Stimme erheben.
In dem Artikel werden sie mit dem Stempel „islamfeindlich“ etikettiert. Warum bitteschön sollten iranisch-stämmige Frauen, die vor den Mullahs geflohen sind, große Sympathien für den Islam hegen?
In dem Artikel werden sie mit dem Stempel „islamfeindlich“ etikettiert. Warum bitteschön sollten iranisch-stämmige Frauen, die vor den Mullahs geflohen sind, große Sympathien für den Islam hegen?
Die Frauenbewegung als treibende Kraft für gesellschaftlichen
Fortschritt
Den Artikel leitet Manuel
Almeida Vergara auf seiner Facebook-Seite, auf der als Dandy Manuel Almeida
Vergara firmiert und mit Fotos mit Harald Glööckler Eindruck zu schinden versucht,
mit folgendem Statement ein:
„Für patriarchale Strukturen, die Frauen zur Bedeckung zwingen, ist in einer freien Gesellschaft kein Platz. Aber genauso wenig für einen verkrusteten Altfeminismus, der Musliminnen ebenso ihre Entscheidungsfreiheit abspricht und damit rechte Ressentiments bedient. Mein Text in der Frankfurter Rundschau zur Ausstellung #contemporarymuslimfashions im Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main. #muslimfashions #terredesfemmes #feuilleton“
Die Einordnung als „Altfeministinnen“, die „rechte Ressentiments“ bedienen, finden wir – vorsichtig formuliert – befremdlich. Noch dazu von einem Autor eines Mediums, das sich vermutlich als progressiv versteht.
Wir sind Feministinnen der berühmten „zweiten Welle“. Einige von uns sind deutscher Herkunft, andere haben Wurzeln in verschiedenen Teilen der Welt. Sie selbst, oder ihre Familien, wollten oder mussten sich in Deutschland ansiedeln. Einige von uns sind Mitfrau bei Terre des Femmes (TdF), andere nicht. TdF ist eine der ältesten Frauenorganisationen in Deutschland, in der sich völlig selbstverständlich Frauen mit und ohne Migrationserfahrung engagieren. Darunter auch Frauen mit muslimischem Hintergrund, auch gläubige Musliminnen.
Uns alle eint der Kampf um die Rechte, die wir mühselig errungen haben und die wir nun, unter dem Deckmäntelchen der „Vielfalt“ und „Toleranz“ massiv bedroht sehen. Diese Rechte gelten auch für Mädchen, die das Pech haben, in streng religiöse oder fundamentalistische muslimische Familien hineingeboren zu sein.
In unserer Kindheit war auch diese Gesellschaft sehr viel stärker religiös geprägt, was immense Auswirkungen auf Frauenleben hatte. Unsere Mütter mussten ihre Ehemänner um Erlaubnis bitten, wenn sie arbeiten gehen wollten. Sie hatten kein Sorgerecht für ihre Kinder, auch nicht im Falle einer Scheidung, auch nicht dann, wenn die Kinder in ihrem Haushalt lebten. Das Sorgerecht lag bis 1975 ausschließlich bei den Vätern.
„Bis dass der Tod Euch scheidet“, das galt noch was in der hiesigen Gesellschaft zu Zeiten unserer Kindheit. Für so manche Frau bedeutete das, sich nicht aus einer Ehe lösen zu können, auch dann nicht, wenn sie massiver Gewalt ausgesetzt war. Manche Frau hat deshalb ihr Leben lassen müssen.
Wir können uns noch gut daran erinnern, in rosa Röckchen, weiße Strumpfhose und schwarze Lackschühchen gesteckt zu werden, die uns jedwede Bewegungsfreiheit nahmen, weil sie nicht schmutzig werden durften. Es ist noch nicht so lange her, dass auch hier Frauen und Mädchen in Trachten gesteckt wurden, die sie als „verheiratet“, „verlobt“ oder „noch zu haben“, also Freiwild, markierten. Damals wurden auch hierzulande die Töchter und auch die Söhne früh verheiratet. Es ist noch nicht so lange her, dass Frauen, die nicht verheiratet waren, von ihren Familien ins Kloster gesteckt wurden.
Wir sind diejenigen, die sich dagegen aufgelehnt und mit vielen anderen zusammen u.a. den Minirock, das kleine Schwarze und den Bikini durchgesetzt haben. Wir sind diejenigen, die ihre Büstenhalter verbrannt haben. Wir haben im Blaumann Miss-Wahlen aufgemischt und sind im Mini und mit High Heels danach in die Disco tanzen gegangen. Weil wir es konnten.
All das, was heute selbstverständlich erscheint, haben wir hart erkämpfen müssen. Das erschien in allen Phasen dieses Kampfes einem großen Teil der Gesellschaft, insbesondere dem männlichen, als „nicht zeitgemäß“.
„Für patriarchale Strukturen, die Frauen zur Bedeckung zwingen, ist in einer freien Gesellschaft kein Platz. Aber genauso wenig für einen verkrusteten Altfeminismus, der Musliminnen ebenso ihre Entscheidungsfreiheit abspricht und damit rechte Ressentiments bedient. Mein Text in der Frankfurter Rundschau zur Ausstellung #contemporarymuslimfashions im Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main. #muslimfashions #terredesfemmes #feuilleton“
Die Einordnung als „Altfeministinnen“, die „rechte Ressentiments“ bedienen, finden wir – vorsichtig formuliert – befremdlich. Noch dazu von einem Autor eines Mediums, das sich vermutlich als progressiv versteht.
Wir sind Feministinnen der berühmten „zweiten Welle“. Einige von uns sind deutscher Herkunft, andere haben Wurzeln in verschiedenen Teilen der Welt. Sie selbst, oder ihre Familien, wollten oder mussten sich in Deutschland ansiedeln. Einige von uns sind Mitfrau bei Terre des Femmes (TdF), andere nicht. TdF ist eine der ältesten Frauenorganisationen in Deutschland, in der sich völlig selbstverständlich Frauen mit und ohne Migrationserfahrung engagieren. Darunter auch Frauen mit muslimischem Hintergrund, auch gläubige Musliminnen.
Uns alle eint der Kampf um die Rechte, die wir mühselig errungen haben und die wir nun, unter dem Deckmäntelchen der „Vielfalt“ und „Toleranz“ massiv bedroht sehen. Diese Rechte gelten auch für Mädchen, die das Pech haben, in streng religiöse oder fundamentalistische muslimische Familien hineingeboren zu sein.
In unserer Kindheit war auch diese Gesellschaft sehr viel stärker religiös geprägt, was immense Auswirkungen auf Frauenleben hatte. Unsere Mütter mussten ihre Ehemänner um Erlaubnis bitten, wenn sie arbeiten gehen wollten. Sie hatten kein Sorgerecht für ihre Kinder, auch nicht im Falle einer Scheidung, auch nicht dann, wenn die Kinder in ihrem Haushalt lebten. Das Sorgerecht lag bis 1975 ausschließlich bei den Vätern.
„Bis dass der Tod Euch scheidet“, das galt noch was in der hiesigen Gesellschaft zu Zeiten unserer Kindheit. Für so manche Frau bedeutete das, sich nicht aus einer Ehe lösen zu können, auch dann nicht, wenn sie massiver Gewalt ausgesetzt war. Manche Frau hat deshalb ihr Leben lassen müssen.
Wir können uns noch gut daran erinnern, in rosa Röckchen, weiße Strumpfhose und schwarze Lackschühchen gesteckt zu werden, die uns jedwede Bewegungsfreiheit nahmen, weil sie nicht schmutzig werden durften. Es ist noch nicht so lange her, dass auch hier Frauen und Mädchen in Trachten gesteckt wurden, die sie als „verheiratet“, „verlobt“ oder „noch zu haben“, also Freiwild, markierten. Damals wurden auch hierzulande die Töchter und auch die Söhne früh verheiratet. Es ist noch nicht so lange her, dass Frauen, die nicht verheiratet waren, von ihren Familien ins Kloster gesteckt wurden.
Wir sind diejenigen, die sich dagegen aufgelehnt und mit vielen anderen zusammen u.a. den Minirock, das kleine Schwarze und den Bikini durchgesetzt haben. Wir sind diejenigen, die ihre Büstenhalter verbrannt haben. Wir haben im Blaumann Miss-Wahlen aufgemischt und sind im Mini und mit High Heels danach in die Disco tanzen gegangen. Weil wir es konnten.
All das, was heute selbstverständlich erscheint, haben wir hart erkämpfen müssen. Das erschien in allen Phasen dieses Kampfes einem großen Teil der Gesellschaft, insbesondere dem männlichen, als „nicht zeitgemäß“.
Patriarchale Selbstherrlichkeit
Autor Dandy Manuel Almeida
Vergara scheint sehr zügig, in noch jungen Jahren, zum berühmt-berüchtigten
„alten weißen Mann“ mutiert zu sein. Zum Patriarchen, der sich anmaßt, uns
anzuweisen, was wir zu diskutieren haben und vor allem, wie wir es zu
diskutieren haben: Nämlich gar nicht. Er möchte unsere Stimmen zum Schweigen
bringen. Das eint ihn übrigens mit der hinter der Ausstellung stehenden „muslim
fashion“: Frauen ihre Persönlichkeit zu nehmen, sie zu uniformieren, ihnen ihr
Gesicht und ihre Stimme, schlicht ihnen ihre Würde zu nehmen. Dabei ist es
völlig unerheblich, ob die Kostümierung in dunklen, gedeckten Farben
daherkommt, oder – wie in der beanstandeten Ausstellung – in bunt statt braun.
Migration ist ja leider sehr in Verruf geraten. Migration hat jedoch unbestreitbar viele Vorteile. Einer davon ist, dass sie uns Menschen beschert hat, die konkrete Erfahrungen mit totalitären Regimen wie z. B. dem Iran gemacht haben und die diese Erfahrung in den Diskurs einspeisen können. Wir müssen ihnen nur zuhören.
Das ausgerechnet ein Medium, das sich als fortschrittlich versteht, das verklausuliert mit dem Lable "AfD-nah" abtut, befremdet uns wie gesagt sehr.
Doch so gern uns Autor Dandy Manuel Almeida Vergara auf den Müllhaufen der Geschichte entsorgen würde: So alt sind wir nun auch wieder nicht, und wenn er Pech hat, wird er sich noch Jahrzehnte mit uns auseinandersetzen müssen. Denn solange noch ein Funken Leben in uns ist und wir einigermaßen klar denken und uns artikulieren können, werden wir laut und vernehmbar unsere Stimme erheben und unsere erkämpften Rechte verteidigen.
Wir wollen niemanden bevormunden, sondern unsere Freiheit verteidigen. In mehr als 50 Ländern dieser Welt wird der fundamentale Islam, durchaus in leicht variierender Form, gelebt. Wer Wert legt auf diesen Lebensstil, sollte also durchaus einen geeigneten Platz dafür finden. Deutschland gehört definitiv nicht dazu. Und wir werden alles dafür tun, dass das auch in Zukunft so bleibt.
Der Kampf für Frauenrechte mag old-fashioned scheinen. Zwar sind wir zwischenzeitig Schritte voran gekommen. Übrigens genau wegen der von Autor Dandy Manuel Almeida Vergara geschmähten Altfeministinnen. Gegenwärtig aber wird vieles, das wir Altfeministinnen erkämpft haben, zurückgeschraubt. Insofern ist unser Kampf en vogue.
Migration ist ja leider sehr in Verruf geraten. Migration hat jedoch unbestreitbar viele Vorteile. Einer davon ist, dass sie uns Menschen beschert hat, die konkrete Erfahrungen mit totalitären Regimen wie z. B. dem Iran gemacht haben und die diese Erfahrung in den Diskurs einspeisen können. Wir müssen ihnen nur zuhören.
Das ausgerechnet ein Medium, das sich als fortschrittlich versteht, das verklausuliert mit dem Lable "AfD-nah" abtut, befremdet uns wie gesagt sehr.
Doch so gern uns Autor Dandy Manuel Almeida Vergara auf den Müllhaufen der Geschichte entsorgen würde: So alt sind wir nun auch wieder nicht, und wenn er Pech hat, wird er sich noch Jahrzehnte mit uns auseinandersetzen müssen. Denn solange noch ein Funken Leben in uns ist und wir einigermaßen klar denken und uns artikulieren können, werden wir laut und vernehmbar unsere Stimme erheben und unsere erkämpften Rechte verteidigen.
Wir wollen niemanden bevormunden, sondern unsere Freiheit verteidigen. In mehr als 50 Ländern dieser Welt wird der fundamentale Islam, durchaus in leicht variierender Form, gelebt. Wer Wert legt auf diesen Lebensstil, sollte also durchaus einen geeigneten Platz dafür finden. Deutschland gehört definitiv nicht dazu. Und wir werden alles dafür tun, dass das auch in Zukunft so bleibt.
Der Kampf für Frauenrechte mag old-fashioned scheinen. Zwar sind wir zwischenzeitig Schritte voran gekommen. Übrigens genau wegen der von Autor Dandy Manuel Almeida Vergara geschmähten Altfeministinnen. Gegenwärtig aber wird vieles, das wir Altfeministinnen erkämpft haben, zurückgeschraubt. Insofern ist unser Kampf en vogue.
Frauenrechte waren,
sind und bleiben nicht verhandelbar!
MfG
Gabriele Afra, Dipl. Soz.Päd.
Jeannette Baretella,
Schulpsychologin iR.
Juliane Beer, Autorin, Berlin
Inge Bell,
Unternehmensberaterin, Leipzig - München - Berlin
(Stellv. Vorstandsvorsitzende TERRE DES FEMMES e. V.
Stellv. Vorstandsvorsitzende SOLWODI Bayern e. V.
Vorstand "Verein zur Förderung von Behinderteneinrichtungen im Ausland" e. V.
Vorstand Thomaskirche-Bach-Verein e. V.
Journalistinnenbund
Preisträgerin "Frau Europas"
Trägerin Bundesverdienstkreuz am Bande)
(Stellv. Vorstandsvorsitzende TERRE DES FEMMES e. V.
Stellv. Vorstandsvorsitzende SOLWODI Bayern e. V.
Vorstand "Verein zur Förderung von Behinderteneinrichtungen im Ausland" e. V.
Vorstand Thomaskirche-Bach-Verein e. V.
Journalistinnenbund
Preisträgerin "Frau Europas"
Trägerin Bundesverdienstkreuz am Bande)
A.E.I. Borchhardt, Künstlerin
Deniz Can, Leverkusen
(säkulare Muslimin)
(säkulare Muslimin)
Claudia Drost, selbständige
Handwerkerin, Wuppertal
Bärbel Ebel, Lehrerin, Bielefeld
(Mitfrau bei Terre des Femmes)
(Mitfrau bei Terre des Femmes)
Birgit Ebel, Lehrerin, Bielefeld
(Mitglied der Partei "die Grünen", Mitfrau bei Terre des Femmes, Gründerin der Präventiionsinitiative "extremdagegen!", Herford)
(Mitglied der Partei "die Grünen", Mitfrau bei Terre des Femmes, Gründerin der Präventiionsinitiative "extremdagegen!", Herford)
Mitra Fazeli, Informatikerin,
Dortmund
(Mitglied des iranischen Frauenvereins "Parto e. V.")
(Mitglied des iranischen Frauenvereins "Parto e. V.")
Birgit Gärtner, Journalistin und
Buchautorin, Hamburg
Justyna Grund, Digital
Consultant
Fatime Tarhan
Kiziltoprak , Selbstständig im Gesundheitswesen, Bayern
Gisela Jacobshagen, Dipl.
Sozialpädagogin, Musikerin, Kiel
(Mitfrau bei Terre des Femmes)
(Mitfrau bei Terre des Femmes)
Anja Jesinger, Stuttgart
(Frauenrechtlerin)
(Frauenrechtlerin)
Monireh Kazemi, Frankfurt/Main
Eïrene Lambert, Heilpädagogin
Beate Lindemann, Autorin,
Schleswig Holstein
Sabine Minten, Bonn
Silke Motzenbäcker, Diplom
Volkswirtin
(SPD-Mitglied)
(SPD-Mitglied)
Mahshid Pegahi, Chemikerin,
Langen (Hessen)
(Mitglied des iranischen Frauenvereins "Parto e. V.")
(Mitglied des iranischen Frauenvereins "Parto e. V.")
Monika Reber, Lehrerin i.R.
Patricie Saigh, Frankfurt/Main
Ingrid Schroeter, Essen,
Grundschullehrerin
Aghdas Shabani, Hannover
(Frauenrechtlerin)
(Frauenrechtlerin)
Bettina Soltau, Psychologin
(Vorsitzende von Bündnis 90/ Die Grünen Märkisch Oderland)
(Vorsitzende von Bündnis 90/ Die Grünen Märkisch Oderland)
Anne Spiegelberg, Lehrerin
Gabriele Thimm, Lehrerin i.R.,
Essen
Hellen Vaziry,
Informatikerin, Köln
Astrid Warburg-Manthey,
Dipl.-Soz-Päd, Hamburg
(Gleichstellungsbeauftragte, Kommunalpolitikerin, Mitfrau bei Terre des Femmes)
Sigrid Weber, Rentnerin
(ehemalige Sachbearbeiterin), Sulzbach-Saar
(ehrenamtliche Vorsitzende eines Siedlungsfördervereins mit Schwerpunkt Jugendarbeit)
(ehrenamtliche Vorsitzende eines Siedlungsfördervereins mit Schwerpunkt Jugendarbeit)
Ellen Widmaier, freie
Schriftstellerin (VS), Münster/Westf.
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