Weil Ihr ja so gerne den Frauentag feiern möchtet: Totensonntag haben wir schon!
Text: BG
Ohne große Anstrengung habe ich
für das Jahr 2019 (in Worten 2019!) bislang 10 ermordete Frauen und 4 ermordete
Kinder recherchiert. Bzw. konnte z. T. auf die Recherchen anderer
zurückgreifen.
Das Jahr hatte noch nicht ganz
angefangen, da war die erste von uns tot.
Da die Polizei nicht zu jedem
Vorfall eine Pressemeldung herausgibt, ist davon auszugehen, dass es noch mehr
sein werden, als hier aufgeführt. Insofern erhebt diese Auflistung keinen Anspruch
auf Vollständigkeit.
Die Begründung der Polizei ist,
dass die Privatsphäre der Opfer und der Angehörigen geschützt werden solle.
Bekanntermaßen berichtet auch
die Tagesschau nicht über Frauenmorde. Kein übergeordnetes Interesse. Wäre ja
auch langweilig, jeden Tag von einem versuchten oder vollendeten Tötungsdelikt
an einer Frau, häufig begangen von ihrem (Ex)-Partner oder Familienangehörigen,
hören zu müssen. Da freuen wir uns doch aufs Wetter - das ist
abwechslungsreicher. Und auf die Zukunftspläne von Florian Silbereisen ...
Kein übergeordnetes Interesse
gibt es offenbar generell bei öffentlich-rechtlichen Medien an dem Thema
"Gewalt gegen Frauen". Das haben mir mehrere Formate im Zusammenhang
mit der Anzeige
gegen Farid Bang und Kollegah schriftlich gegeben.
Als Tatverdächtige gelten in den
10 Fällen von Frauenmorden 5 x der (Ex)-Partner, 1 x der Sohn, 1 x der
Zuhälter, 1 x der Adotivvater und 2 x unbekannt.
Bei den 4 Kindern waren es 2 x der (Ex)-Partner der Mutter, 1x der Pflegevater und 1 x unbekannt, vermutlich die Mutter.
Bei den 4 Kindern waren es 2 x der (Ex)-Partner der Mutter, 1x der Pflegevater und 1 x unbekannt, vermutlich die Mutter.
Deshalb nochmal meine Frage:
Was wollt Ihr am 8. März denn feiern?
Was wollt Ihr am 8. März denn feiern?
1. Januar 2019, Schönberg, Schleswig-Holstein:
Eine 39jährige Frau brach während des
Silvester-Feuerwerks vor ihrem Haus tot zusammen. Zunächst ging die Polizei
davon aus, dass sie von einem sogenannten „Polen-Böller“, also einem illegalen,
hoch gefährlichen Feuerwerkskörper getroffen wurde. Bei der Obduktion wurden Splitter
eines Projektils unbekannten Kalibers in ihrem Kopf gefunden. Die Polizei geht
deshalb von einem Tötungsdelikt aus. Die Frau hinterlässt Mann und drei Kinder.
Bei der Frau handelt es sich um
eine Deutsche.
Nacht vom 2. auf den 3. Januar 2019, Plettenberg (bei Hagen),
Nordrhein-Westfalen:
Ein einjähriges Kind, das bei einer Pflegefamilie in Plettenberg lebte, wurde so schwer
misshandelt, dass es seinen Verletzungen erlag. Noch in der Nacht wurden
beide Pflegeeltern festgenommen, weil sie unter Verdacht standen, das Kind
misshandelt zu haben. Dieser Verdacht gegen die Mutter erhärtete sich nicht, so
dass nur gegen den Pflegevater Haftbefehl beantragt wurde.
3. Januar 2019, Darmstadt, Hessen:
Leichenteile einer Frau wurden in einer Wohnung gefunden, in der
diese mit ihrem 34jährigen Partner gelebt hatte. Dieser hatte selbst die
Polizei gerufen, geriet dann aber unter „dringenden
Tatverdacht“ und wurde festgenommen.
7. Januar 2019, Gelsenkirchen, Nordrhein-Westfalen:
Die Leiche eines Säuglings wurde in
einer Wohnung in Gelsenkirchen gefunden. Das Kind wies laut Polizei äußerliche
Verletzungen auf und wurde offenbar getötet.
9. Januar 2019, Travemünde, Schleswig-Holstein:
Eine 74jährige Frau wurde tot in ihrer Wohnung gefunden. Tatverdächtig
ist ihr 79jähriger Ehemann. Laut Lübecker Nachrichten haben „die
ersten Ermittlungen … den dringenden Verdacht ergeben,
dass der Ehemann zunächst seine Ehefrau erstickt und anschließend versucht
habe, sich selbst das Leben zu nehmen. Die Hintergründe des Tatgeschehens seien
noch unklar. Die Staatsanwaltschaft hat wegen
des Verdachts auf Totschlag einen Untersuchungshaftbefehl gegen den
Beschuldigten beantragt. Er sollte noch am Donnerstag dem Haftrichter
vorgeführt werden.“
11. Januar 2019, Bielefeld/Bünd3, Nordrhein-Westfalen:
Die
Leiche der vermissten Natalie
Witting wurde in einer Garage in Bielefeld gefunden. Dem Vermieter
war aufgefallen, dass er für das Objekt keine Miete mehr erhalten hatte. Was er
zu dem Zeitpunkt nicht ahnte. Der Mieter saß seit Mitte November in
Untersuchungshaft, weil ihm vorgeworfen wurde, seine Frau Natalie Witting
umgebracht zu haben.
Am 14. Dezember 2017 veröffentlichte
Christian Nachtigal eine Suchmeldung auf Facebook,
seine Schwester Natalie Witting werde seit Montag, den 27. November 2017
vermisst. Der Aufruf wurde 2.882 Mal geteilt.
Montag, den 19. Februar 2018
wandte sich der Bruder in einem Kommentar unter dem Beitrag an diejenigen, die diesem
folgten:
„Hallo liebe Facebook Gemeinde. Leider gibt es noch
nichts Neues über Natalies Aufenthalt. Es werden immer mehr Gerüchte verbreitet,
sie sei in einer Anstalt, ihr würde es gut gehen und jedoch wissen weder die
von der Kripo / lka/ BKA noch einer von uns, wo Natalie ist, ob es ihr gut geht
oder sonst was. Die einzige Information die wir von der Kripo erhalten haben,
ist, die letzte Handyortung hat ergeben, dass das Signal aus Kroatien kam.“
Das Westfalen-Blatt schrieb am 15.11.2018: „Obwohl
einige Kriterien im Fall der 34-Jährigen vorlagen, soll die Kripo Herford nicht
entsprechend in den Fall eingestiegen sein. Es soll damals weder eine
Wohnungsdurchsuchung noch intensive Zeugen- oder Umfeldbefragungen gegeben
haben. Auch soll das Polizeipräsidium Bielefeld, das in Ostwestfalen-Lippe für
Tötungsdelikte zentral zuständig ist, nicht informiert worden sein. Monate nach
der Vermisstenanzeige soll die Polizei lediglich einen Leichenhund durch das
Haus geschickt haben, um auszuschließen, dass dort eine Leiche versteckt war.
Vor einiger Zeit erfuhr die
Staatsanwaltschaft Bielefeld von der ungeklärten Vermisstensache. Staatsanwalt
Christopher York sah in der Akte Anhaltspunkte für ein mögliches Verbrechen und
beauftragte das Polizeipräsidium Bielefeld mit den Ermittlungen. Dort wurde die
»Mordkommission Rödinghausen« aufgestellt – der Name ist angelehnt an die
Adresse der Familie.“
Natalie Witting war Mutter von zwei Kindern. Als deren
Vater im November 2018 festgenommen wurde, lebte er mit einer neuen Frau und
der gemeinsamen Tochter aus der Ehe mit Natalie
Witting zusammen. Diese hatte noch einen Sohn aus ihrer ersten Ehe, der nach
ihrem Verschwinden zu seinem Vater zog. Von ihr fehlte zu dem Zeitpunkt noch
jede Spur. Sie war am 27. November 2017 das letzte Mal lebend gesehen worden.
Verschiedene Auffälligkeiten, u.a. dass die Mutter der
Frau diese als vermisst meldete und nicht deren Ehemann oder dass sie ihr
Bankkonto nicht anrührte, ließen den Verdacht aufkommen, dass die Frau nicht
freiwillig aus dem Leben ihrer Familie verschwunden war. Das führte dazu, dass
die Kripo die Mordkommission „Rödinghausen“ bildete. Am 15. November 2018 wurde
ihr Mann in Untersuchungshaft genommen. Am 23. November 2018 wurde bekannt,
dass die Ermittler von einem Tötungsdelikt ausgehen. Nach dem Fund der Leiche
in der Garage in Bielefeld konnte eindeutig geklärt werden, dass es sich bei
der Toten um Natalie Witting handelte.
Es ist davon auszugehen, dass Opfer und Tatverdächtige
Deutsche sind, bzw. waren.
11. Januar 2019, Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz:
Eine schwangere 25jährige Polin wurde von ihrem gleichaltrigen afghanischen Freund im
Krankenhaus besucht. Die beiden gerieten
in Streit, dessen Ursache ist nicht klar, und der Mann stach mit dem Messer auf
sie ein. Dabei wurde sie lebensgefährlich verletzt. Ihr Leben konnte durch eine
Not-Operation gerettet werden, nicht jedoch das des ungeborenen Kindes. Medienberichten
zufolge wurde „das ungeborene Kind durch die offenbar gezielt ausgeführten
Stiche in den Bauchbereich des Opfers ebenfalls verletzt.“ In welcher Phase der
Schwangerschaft sich die junge Frau befand, ist nicht bekannt. Ebenso, ob der
junge Mann dessen Vater war.
Laut Focus lebte „der Asylbewerber aus
Afghanistan im hessischen Biblis und die Schwangere - eine 25 Jahre alte Polin
- am Freitag im Krankenhaus in der mehr als 70 Kilometer entfernten
rheinland-pfälzischen Stadt besucht, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der
25-Jährige habe die stationär untergebrachte Schwangere nach einem Streit in
dem Krankenhauszimmer mit dem Messer angegriffen.“
Eine ebenfalls in dem
Krankenzimmer untergebrachte Mitpatientin musste die Tat mit ansehen.
Der Tatverdächtige konnte aus
dem Krankenhaus fliehen, stellte sich aber dann der Polizei. „Nach Vorführung
des 25-Jährigen bei einem Haftrichter ordnet dieser gestern Mittag die
Untersuchungshaft wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit vollendetem Schwangerschaftsabbruch
und gefährlicher Körperverletzung an.“
ach Vorführung des 25-Jährigen bei einem
Haftrichter ordnet dieser gestern Mittag die Untersuc11. Januar 2019, Schwerte,
Nordrhein-Westfalen:
Die Leiche einer 72jährigen Frau
wurde laut WDR von der Feuerwehr in einem Haus gefunden, zu dem sie wegen eines
Brandes ausgerückt waren. Die Frau war mit Brandwundern übersät, laut Obduktion
wurde sie allerdings umgebracht. Möglicherweise wurde das Feuer gelegt, um
diese Tat zu vertuschen.
12. Januar 2019, Torgelow, Mecklenburg-Vorpommern:
Die Leiche eines 6jährigen Mädchens wurde laut SPIEGEL in einer Wohnung gefunden.
Die Polizei verdächtigt den 27jährigen
Lebensgefährten der Mutter, Daniel H., das Mädchen in der Vergangenheit
mehrfach misshandelt und ihren Tod in Kauf genommen zu haben, indem er keine
Hilfe holte, um die Gewalttaten zu vertuschen.
15. Januar 2019, Paderborn, Nordrhein-Westfalen:
Eine 46jährige Frau wurde von
ihrem 56jährigen Ehemann mit mehreren Messerstichen getötet. Laut Westfalenblatt nahm der Mann sich anschließend das Leben.
Nacht vom 22. auf den 23. Januar 2019, Altenstadt an der Waldnaab
(Oberpfalz), Bayern:
Eine 22jährige Mutter von 2 Kindern, 4
Jahre und 6 Monate, wurde von ihrem 27jährigen
Lebensgefährten mit einem Messer so schwer verletzt, dass sie daran starb.
Die beiden Kinder befanden sich zu dem Zeitpunkt in der Wohnung, wie viel sie
von der Tat mitbekommen haben, ist unklar. Die beiden befinden sich in
psychologischer Betreuung.
Opfer und Tatverdächtiger
stammen beide aus Syrien, sie sind zu unterschiedlichen Zeiten nach Deutschland
eingereist und haben sich offenbar hier kennengelernt. Sie lebten in einer „dezentralen
Asylunterkunft“ in einem ansonsten von deutschen MieterInnen bewohnten
Mehrfamilienhaus.
Lokalmedien
zufolge wurde der Tatverdächtige in die JVA Weiden eingeliefert, gegen ihn“
erging Haftbefehl wegen Totschlags“.
Das ist der 6.
Frauenmord seit 2004 in der Gegend. Außerdem wurden 2 Jungen umgebracht und
ein totes Neugeborenes gefunden.
23. Januar 2019, Köln, Nordrhein-Westfalen:
Die 24jährige Rumänin Ioana Condea verstarb in einem Kölner
Krankenhaus. Die junge Frau war 2014 unter falschen Versprechungen nach
Deutschland gelockt worden und sollte gezwungen werden, in einem Bordell zu
arbeiten. Weil sie das verweigerte, schlug ihr Zuhälter sie so sehr, dass sie
zum Pflegefall wurde.
Die deutsch-rumänische
Terre-des-Femmes-Aktivistin Inge Bell schreibt dazu in EMMA:
„Sie
ist tot. Wie ich gestern erfahren habe, ist Ioana Condea, 24, in einem Kölner
Krankenhaus an den Folgen der Schwerstverletzungen gestorben, die ihr ein
Zuhälter und Menschenhändler vor fast fünf Jahren verpasst hatte, im Sommer
2014. Die damals 20-jährige Rumänin hatte sich geweigert, in einem Kölner
Bordell zu arbeiten - denn ihr war eigentlich ein Job im Altenheim in
Deutschland versprochen worden. Die junge Mutter eines damals einjährigen Buben
hatte ihre rumänische Heimat voller Hoffnung verlassen, in Deutschland gute
Arbeit zu finden, um ihre Familie zu ernähren.
Doch sie wurde betrogen, statt Altenheim hieß es in
Köln: Ab ins Bordell! Als Ioana sich weigerte, verprügelte der Zuhälter sie
derart, dass sie querschnittsgelähmt und monatelang im Koma blieb. Als sie
wieder erwachte, war sie ein körperliches und seelisches Wrack, konnte Arme und
Beine nicht mehr bewegen und nicht mehr sprechen.
Es geschah im August 2014. In Köln wurde darüber nur
einmal in der Presse berichtet, weil die Polizei sich Hinweise auf die
Identität der unbekannten jungen Frau erhoffte - und auf den Täter. Dann
versank der Fall in Deutschland in der Versenkung. Nur EMMA berichtete.
In ihrer Heimat Rumänien allerdings wurde der Fall Ioana
zu einem Riesen-Skandal - bis heute. Das Schicksal von Ioana bewegt die
Rumäninnen und Rumänen - denn es sind vor allem ´unsere rumänischen Mädchen und
jungen Frauen´, die in Deutschland brutal in die Prostitution gezwungen werden.
Tatsächlich führen Rumäninnen die Menschenhandels-Statistik in Deutschland an -
über 90 Prozent der Mädchen und Frauen in der Prostitution in Deutschland
stammen aus Osteuropa, die meisten aus Rumänien.
Der Zuhälter und Menschenhändler Robert Tanase wurde
noch 2014 in Deutschland von der Polizei gefasst und in einem langwierigen
Prozess zu 8 Jahren Haft verurteilt, wegen versuchten Mordes. Er war ein schon
in Rumänien bekannter, verurteilter und international gesuchter
Gewaltverbrecher.
Ioanas Eltern aus einem kleinen rumänischen Dorf
wussten lange Zeit gar nicht, was mit ihrer Tochter in Deutschland geschehen
war. Erst Monate später - im Herbst 2014 - hatten sie vom Martyrium ihrer
Tochter erfahren. Besuche in Deutschland an ihrem Krankenbett konnten sich
Ioanas Eltern nicht leisten, es mussten über die vergangenen vier Jahre immer
wieder Spenden aufgetrieben werden - für Benzin, für eine bescheidene
Unterkunft in Köln.
Es sah lange Zeit nach Hoffnung aus. Ioanas Mutter sorgte für Ioanas
kleinen Sohn David, irgendwann kam auch er mit nach Deutschland an Ioanas
Krankenbett. Ioana erwachte aus dem Koma, kam in den Rollstuhl, verließ das
Kölner Krankenhaus und kam in die Reha - deutsche Hilfsorganisationen sorgten
dafür, dass sie die bestmögliche Hilfe bekam. Ioana lernte mühsam wieder
sprechen - und sie erinnerte sich an alles, was ihr geschehen war.
Ioanas Eltern hatten Hoffnung, dass ihre Tochter irgendwann wieder zuhause
bei ihnen leben würde. Nun wird Ioana in ihre Heimat zurückkehren. Es ist dann
ihre letzte Reise.
Ioana war eine von hunderttausenden Mädchen und Frauen in der Prostitution
in Deutschland, in keinem europäischen Land sind die Frauen so ungeschützt wie
hier. Geschuldet ist das der katastrophalen Gesetzgebung, die Deutschland zu
einem Paradies für Zuhälter und Freier gemacht hat - und zu einer Hölle für die
Armuts- und Zwangsprostituierten.“
„„Furchtbar, was der Frau passiert ist“, heißt es von der
Staatsanwaltschaft. Ein Polizeisprecher sprach von einer der schlimmsten
Misshandlungen der vergangenen Jahre in Köln. Bei Verlesung der Anklage in dem
Fall wurde dies auch deutlich: Die 19-Jährige wurde von ihrem Zuhälter (36)
mehrfach mit den Fäusten ins Gesicht geschlagen, am Kopf gepackt und
minutenlang an den Haaren immer wieder hochgerissen. Unfassbar: Der Zuhälter
schüttete Nackellackentferner auf ihrem Körper aus und zündete ihn an.
Die Frau des Zuhälters hatte
noch versucht, das zu verhindern, indem sie Wasser in die Lackentferner-Flasche
schüttete. Doch der 36-Jährige bemerkte dies und schickte seine Frau neuen
Nagellack holen. Der Grund für die Tat: Die Prostituierte soll zu wenig Geld
verdient haben. Erst vier Stunden nach dem Angriff wurde der Rettungsdienst
gerufen. Bei der Gerichtsverhandlung gegen den Zuhälter wurde deutlich, dass
das junge Leben der Frau von Gewalt geprägt war. Mehrfach hatte der 36-Jährige
die 19-Jährige misshandelt.
…
Der Angreifer wurde erst
gefasst, als sich seine Ehefrau im rumänischen TV zu dem Fall äußerte und den
Mann belastete. Der Täter wurde zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.
Nun wird das Opfer in ihrer rumänischen Heimat beerdigt.“
Hoffentlich wurde die Ehefrau
mal gefragt, wieso sie Nagellack und nicht die Polizei holte.
Da die Familie der jungen Frau
die Überführung nach Rumänien nicht finanzieren kann, initiierte Inge Bell eine
Spendenkampagne.
24. Januar 2019, Ottweil (bei Saarbrücken), Saarland:
Die 74jährige Christiane M. wurde offenbar von ihrem eigenen 53jährigen Sohn, Cedric M., erstochen.
Der Mann rief selbst die Polizei an und ließ sich widerstandslos festnehmen. Zu
den Motiven für seine Tat machte er keine Angaben.
24. Januar 2019, Ettlingen (bei Karlsruhe), Baden-Württemberg:
Eine 19jährige kommt durch einen Schuss aus dem Jagdgewehr ihres Adoptivvaters ums Leben. Laut Kristina
Wollf, der Initiatorin der Petition „Stoppt
das Töten von Frauen“ geschah Folgendes:
„In Ettlingenweier will ein Mann
zur Jagd aufbrechen, als sich in seiner Wohnung ein Schuss aus seiner
Bockbüchsflinte löst und seine 19-jährige Adoptivtochter tödlich verletzt. Auf
Anfrage der „Süddeutschen Zeitung“ bestätigt eine Sprecherin des Karlsruher
Polizeipräsidiums, dass die Waffe zum Zeitpunkt nicht hätte geladen sein
dürfen. Es ist verboten, Waffen in geladenem Zustand in einer Wohnung
aufzubewahren.“
Lokalmedien
zufolge ermittelt die Kriminalpolizei gegen den Mann wegen fahrlässiger Tötung.
Solche Jagdunfälle kommen
häufiger vor, nicht selten werden dabei weibliche Familienangehörige verletzt
oder zu Tode gebracht. Ob aus Fahrlässigkeit oder bewusst – wer kann das schon
sagen, sofern nicht ZeugInnen eindeutig das eine oder das andere bestätigen
können.
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