Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben



Text: BG

Mit islamischen Fundamentalisten den fundamentalen Islam bekämpfen, wird nicht funktionieren

Manche Dinge sind so schräg, dass es schwer ist, Worte dafür zu finden. Z. B. die Tatsache, dass „Datteltäter“ und JUMA-Aktivist Younes Al-Amira, also jemand, der sich im Umfeld der Muslimbruderschaft bewegt, als „Deradikalisierungstrainer“ beim Deradikalisierungsprojekt "Violence-Prevention-Network“  arbeiten kann. Das Projekt wird eigenen Angaben zufolge u.a. vom Familien-, dem Innen- und dem Justizministerium, dem Bundesprogramm „Demokratie leben“, verschiedenen Behörden auf Landesebene, der Robert-Bosch-Stiftung sowie der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wird und ist in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen, Sachsen und Thüringen aktiv.
Einer der Mitarbeiter ist Younes Al-Amira, der als Comedian „Dattelträger“ auftrat, bzw. als Gruppe „Datteltäter“, ein Youtube-Projekt, welches „ein Teil des Jungen Webangebotes ´funk` des ARD und ZDF ist“ und 2017 mit dem Grimme-Online-Award ausgezeichnet wurde.
Younes Al-Amayra schrieb am 3. Juni 2010 auf seinem Facebook-Profil über den damaligen türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoǧan: „Ganz ehrlich, ich liebe diesen Mann!!!“ in Bezug auf eine Rede Erdoǧans beim Weltwirtschaftsforums Davos.
Ebenso in Bezug auf Erdoǧan teilt er einen Artikel des Blogs „Deutsch-Türkische-Zeitung“ mit der Überschrift „Halt‘s Maul Deutschland! Wer ist hier der Diktator?“ (21. Mai 2014)
Er verlinkt ein Video mit dem Titel „Islamfeindlichkeit“, in welchem die frühere Bundesministerin Kristina Schröder „als erste Frau als Führerin“ stigmatisiert wird, weil sie neben Fremdenfeindlichkeit genauso „Deutschfeindlichkeit“ beklagt hat (28. Oktober 2010). Er empfiehlt Veranstaltungen mit dem Islamisten Ferid Heider (17. März 2013), unterstützt die antisemitische „Islamic Relief“ (5. April 2013). „Israelkritische“ Beiträge von z.B. „Free Palestine“ runden das Bild ab.
Younes Al-Amayra ist auch engagiert bei „JUMA – jung, muslimisch, aktiv“, eine Organisation, die von der Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli gegründet wurde während ihrer Amtszeit als stellvertretende Sprecherin des Auswärtigen Amtes unter Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD). JUMA vereinigt AnhängerInnen der Muslimbruderschaft (MB), der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş(IGMG) und DITIB, junge Aktive, angehende AkademikerInnen, mit eindeutigem Bezug zum fundamentalen Islam. Das belegt schon der Eigenname, Juma ist das für gläubige männliche Mulime vorgeschriebene in der Moschee zu verrichtende Freitagsgebet. Aus dieser Vorschrift wird u.a. abgeleitet, warum Frauen nicht in die Moscheen dürfen: um den Männern nicht den Platz wegzunehmen. So ist es denn auch keine Überraschung, dass Sawsan Chebli zufolge 90%der JUMA-Aktivistinnen den Hijab tragen.
Zu den „Datteltätern“ gehört auch die Comedian Gülcan, die 2018 das Kulturprogramm des alljährlich vom „Kreis Düsseldorfer Muslime“ (KDDM)ausgetragenen Fußballcups bestritt. Auch der KDDM fällt durch eine erstaunliche Nähe zum Spektrum der Muslimbruderschaft auf, bei diesem Turnier werden Spenden für „Islamic Relief“ eingeworben. U.a. durch die Versteigerung von handsignierten Trikots von Mesut Özil, der gelegentlich auch die Schirmherrschaft für das Fußballturnier übernahm.
Die „Datteltäter“ gehören zu dem „Neuen Deutschen Organisationen“ (NDO), wo sich diverse Gruppierungen aus dem MB-Spektrum mit diversen VertreterInnen der Zivilgesellschaft, NGO´s, Medien, Stiftungen, PolitikerInnen, WissenschaftlerInnen, etc. vereinigen. Die NDO sind sozusagen die Drehscheibe zwischen dem fundamentalen Islam und der Mehrheitsgesellschaft – und zwar in all ihren Ebenen. Über das Kulturprojekt „MUTIK“, bzw. die „Junge Islam Konferenz“ erreichen sie Schülerinnen und Schüler, die so von jungen Jahren an an die Akzeptanz der Sonderrechte für orthodoxe MuslimInnen gewöhnt werden.
Die „Dattelträger“ sind bei dem NDO-Bundeskongress 2018 als Teilnehmende ausgewiesen, in trauter Mehrsamkeit u.a. mit der „Muslimischen Jugend in Deutschland e.V.“, der Jugendorganisation der Muslimbruderschaft, „Inssan e.V.“, JUMA und anderen.
 






Kommentare