Schäbiger geht es nimmer - linke Wahlnachbereitung



Text: Juliane Beer


Dass man die Partei Die LINKE aus der Liste der wählbaren Parteien streichen kann zeigt sich fast täglich.
Chauvinismus, Sexismus, Verharmlosung von Faschismus, sobald dieser nicht aus deutschen Landen stammt, Verständnis für AntisemitInnen  -  alles dabei.

Heute, drei Tage nach europäischem Totalabsturz, übt man sich im Interpretieren von Studienergebnissen. Nur eben nicht der Studienergebnisse, die für den Fortbestand einer Partei relevant wären, die für... ja, für welche WählerInnenschaft eigentlich antritt? 
Kippings zunächst nebulös erscheinendes Geschwurbel auf Facebook vom 28. Mai jedenfalls lässt bei nährerem Hinsehen schäbigstes Funktionalisieren ´sozial Benachteiligter´, die in Kippings Weltbild ´unten´ angesiedelt sind, erkennen. Sie gibt Geflüchteten, die mit und ohne Bildung, mit und ohne Geld, mit guten und mit unguten Absichten nach Deutschland kommen, perfide durch die Hintertür zu verstehen, welche Rolle ihnen gesamt zugedacht ist: die der Opfer, um die die LINKE sich kümmern wird (wenn man sie wieder lässt). In gleicher Manier nimmt Kipping sich Erwerbslose vor. All das durch Zuhilfenahme des Kniffs: "die anderen haben gesagt..." 


Wer wissen möchte, was in der Studie tatsächlich abgefragt wurde findet das hier:  https://www.fes.de/forum-berlin/gegen-rechtsextremismus/mitte-studie     


Katja Kipping
1 Std. ·
Die aktuelle Mitte-Studie zeigt es deutlich: Die Abwertung von sozial benachteiligten Menschen nimmt zu. Von 2014 auf 2018/2019 stieg die Anzahl von Personen, die sich abwertend zu Asylsuchenden äußerten, von 44 auf 54%. Von 2014 auf 2018/2019 stieg die Anzahl von Personen, die sich abwertend zu Langzeiterwerbslosen äußerten, von 48 auf 52%. Was auffällt: Asylsuchenden und Langzeiterwerbslosen wird mit gleicher Häufigkeit mit einer Abwertung gegenübergetreten. Das ist das Ergebnis einer fehlgeleiteten Politik und Ideologie, die Menschen in wertvolle und weniger wertvolle einteilt. Letztlich führt sie zu einem Treten nach unten, zur Entsolidarisierung und zur Demokratiegefährdung. Die Studie zeigt, wie menschenfeindliche Vorurteile sich mit politischen Meinungen verbinden und eng mit rechtsradikalen Orientierungen zusammenhängen.

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