Islamischer Fundamentalismus: anerkannter Bestandteil der Hamburger Stadtgesellschaft




Die „Arabischen Kulturwochen“ werden staatlich gefördert, finanziert und beworben, u. a. mit einem Grußwort von Niels Annen (MdB, SPD)



Vom 21. September bis zum 22. Dezember 2019 finden in der Hansestadt die 14. „Arabischen Kulturwochen“ statt, als Teil des offiziellen Kulturprogramms der Freien und Hansestadt Hamburg, gefördert mit öffentlichen Geldern und beworben von der Kultursenatorin.
Zwischen Meze (orientalischen Vorspeisen), Bauchtanz, Märchen aus 1001 Nacht (die alles andere als märchenhaft waren, sondern den Kampf einer jungen Frau gegen Femizide erzählen), Filmen, Nahost-Konflikt und viel Gerede über kulturelle Vielfalt sind wie selbstverständlich Events aus dem Spektrum des fundamentalen Islams integriert.

Ein paar Kostproben:

"Koranlektüre unter muslimischer Anleitung
Die Missionsakademie an der Universität Hamburg bietet in Kooperation mit dem Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche und dem Fachrat Islamische Studien ein Kompaktseminar zur Koranlektüre an.
Die Sitzungen beginnen jeweils mit einer Einführung durch eine muslimische Koranexpertise. Daran schließt sich eine gemeinsame Lektüre ausgewählter Passagen des Korans und ein Austausch darüber an. Die Veranstaltung bietet die einmalige Gelegenheit, den Koran aus der muslimischen Binnenperspektive zu verstehen und würdigen zu lernen ..."
Oder:
"Liebe und Beziehung im Islam – Der Prophet Mohammed
Khadija war die erste Ehefrau des Propheten Mohammed (Allahs Segen sei auf ihm) mit der er in einer Einehe lebte. Sie war eine reiche und erfolgreiche Kauffrau in Mekka. Mit ihrer Wahrhaftigkeit und Bescheidenheit führte Allah die Mutter der Gläubigen zum Mohammed (Allahs Segen sei auf ihm) und pflanzte die Liebe zu Khadija in seinem edlen Herzen. So begann die Liebe und Ehe für Allah, die sogar nach dem Tod Khadijas im Herzen des Propheten weiterlebte und für uns ein Beispiel einer erfolgreichen Ehe auf dem Weg Allahs prägen soll.
in Zusammenarbeit mit - Almischkah GmbH – Hajj & Umra"
Referent: Sheikh Elsayed Kamal

Khadija war keine Muslimin, als sie Mohammed heiratet, den Islam gab es damals noch gar nicht. Sondern während der Ehe mit ihr sind ihm die Engel erschienen, um ihm „das Buch“, sprich den Koran, das Wort Gottes, zu verkünden. Das Leben der historischen Person der selbständigen Kauffrau hat mit dem Leben von Frauen im real existierenden Islam so viel zu tun, wie die Geschichten aus 1001 Nacht mit Märchen, oder die Scharia mit Freiheit.

Ein Blick hinter die Kulissen

Sheikh Elsayed Kamal ist stellvertretender Imam in der Hamburger Al-Nour-Moschee, die kürzlich aus einer Tiefgarage in eine ehemalige Kirche umgezogen ist, die auf ihrer Startseite "Islamic Relief" verlinkt, beste Kontakte zu Aiman Mazyek unterhält und mit Daniel Abdin einen der drei Vorsitzenden der SCHURA stellt, mit der der Senat den Staatsvertrag abgeschlossen hat.
In der SCHURA sind neben dem sattsam bekannten IZH eine DITIB-Moschee, 9Moscheen der „Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), etwa 1/4 aller angeschlossenen Vereine, die teilweise dadurch aufgefallen sind, dass Broschüren auslagen, in denen Kindern der Nahost-Konflikt in Form von Israel=Kindermörder nahegebracht wurde. Außerdem eine Moschee, in der Abu Ahmad Jakobi predigte, ein Imam, der Zeit bestrebt war, aus Libyen einen strammen Gottesstaat zu machen, der nach dem Sturz von Gaddafi als Regierungsberater nach Libyen ging, zu einer Zeit, in der das Sharia-Familienrecht dort etabliert wurde. Eine der ersten Veränderungen in Libyen nach Gaddafi war die Beschneidung von Frauenrechten. Abu Ahmad Jakobi warim Vorstand der SCHURA zuständig für den „Interreligiösen Dialog“ und war neben dem dort tätigen Pastor Wilms einer der beiden Prediger in der St. Pauli Kirche, in der ein Gottesdienst für einen vermutlich in Syrien getöteten Gotteskrieger abgehalten wurde. Der Junge ist in St. Pauli aufgewachsen, dessen Mutter engagiert sich in der Gemeinde der St. Pauli Kirche.
Außerdem gehört der SCHURA ein Moscheenverein an, in dem wegen vielfacher sexualisierter Gewalt gegen Mädchen ermittelt wurde. Davon habe ich vor Jahren mal in einem türkisch-sprachigen Medium gelesen, aber es war nie wieder was davon zu hören.
Außerdem noch marokkanische und bosnische Moscheenvereine, die kürzlich in den Koordinationsrat der Muslime (KRM) aufgenommen wurden. Sigrid Herrmann-Marschall schrieb darüber. Sie ordnet das ein als Neusortierung nach der Europäischen Islamkonferenz im Januar in der DITIB-Zentrale in Köln, bei der der Grundstein gelegt wurde zur Schaffung einer europäischen politischen Macht (https://vunv1863.wordpress.com/…/krm-aufbau-einer-politisc…/).
Die SCHURA vereint somit die verschiedensten islamischen Strömungen, IGMG-dominiert und mit dem IZH als Bindeglied zum Zentralrat. Würde mich nicht wundern, wenn die Al Nour Moschee auf Mitglied dort wäre, aber die Mitgliederliste des ZMD ist nicht mehr öffentlich.

Hamburg ist die Blaupause für die (beinahe) ungebremste Ausbreitung des islamischen Fundamentalismus

Außer mit der SCHURA hat der Senat einen Staatsvertrag mit DITIB und dem VIKZ geschlossen, und mit der Alevitischen Gemeinde, wobei Letzteres durchaus begrüßenswert ist, die Ahmadiyya (AMJ) sind als Körperschaft des Öffentlichen Rechts anerkannt.
Zudem gibt es den "Verhaltenskodex Religionsausübung" an der Universität Hamburg, der religiösen Vereinigungen quasi alles erlaubt. Musliminnen dürfen lediglich nicht verschleiert an Prüfungen teilnehmen, Muslime müssen ihre Urkunden auch aus den Händen von Frauen entgegennehmen (was offenbar ein solches Problem für sie darstellt, dass das extra geregelt werden musste ...) und in Räumlichkeiten der Uni dürfen keine Massenveranstaltungen wie Iftar-Feste abgehalten werden. Ihr ahnt es schon, das sorgte für reichlich Kritik.
Der islamische Religionsunterricht an Hamburger Schule unterliegt laut Staatsvertrag denselben Regeln wie der anderer Religionsgemeinschaften. D.h., es gibt keinen Bekenntnisunterricht nach einzelnen Konfessionen (https://www.hamburg.de/…/nav…/70516/exp-religionsunttericht/). Allerdings werden muslimische Experten bei der Ausgestaltung hinzugezogen und auch muslimische Religionslehrer erteilen diesen Gemeinschaftsunterricht (https://schurahamburg.de/fachtagung-zum-religionsunterricht/). Die Bedingungen dafür erarbeitet also das oben genannte Konglomerat der fundamental-islamischen Strömungen des legalistischen Spektrums, die - wie wir ebenfalls Dank Sigrid wissen - mitunter durchaus Kontakte ins salafistische Milieu unterhalten.
Gefunden habe den Sheikh Elsayed Kamal übrigens in dieser Broschüre der Bertelsmann-Stiftung über islamisches Engagement in der Flüchtlingshilfe (https://www.bertelsmann-stiftung.de/…/LW_Broschuere_Hilfsbe…). Auch darin sind sie alle versammelt, werden hoch gelobt: Die Al-Nour Moschee in HH, Inssan e.V., Furkan-Moschee, DITIB, IGMG, ...
Der Name Sheikh Elsayed Kamal taucht auf im Zusammenhang mit der Almischkah GmbH, die - vermutlich rein zufällig - dieselbe Anschrift hat wie die SCHURA. Die Almischkah GmbH bietet Pilgerreisen nach Mekka an (https://muslim-navi.net/netzw…/…/almischkah-gmbh-hadch-umra/). Inzwischen wurde das Impressum offenbar geändert, in der Vergangenheit tauchte er da als Geschäftsführer auf.
Die Pilgerreisen werden übrigens auch in deutscher Sprache angeboten. (http://almischkah.com/ueberuns/).
"Mit unserem Reiseleiter, Sheikh Elsayed Kamal, erkunden Sie nicht nur die prophetische Geschichte, er begleitet Sie und die Pilger von Anfang bis Ende und steht Ihnen mit Rat & Tat zur Seite. Anhand hinreichender Erfahrungen in der Reiseführung, sowie dem fundierten islamischen Fachwissen unseres Reiseleiters können unsere Pilger ein Stück Geschichte so richtig ERLEBEN. Als Imam in Hamburg, ist Shikh Elsayed Kamal eine sehr vertrauenswürdige, anerkannte und geschätzte Person."
Also, falls Ihr da Bedarf habt …

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