Gestorben wird ja immer
Text: Birgit Gärtner
Gestorben wird mit und ohne Corona – nur nach Beginn der Impfkampagne zumindest vorübergehend und in dem sogenannten Impffortschritt entsprechenden Zyklen deutlich häufiger
Neuigkeiten aus dem Paulaner-Gar..., ähm, Corona-Hotspot Hamburg:
Seit dem 2. April 2022 ist Hamburg offiziell "Corona-Hotspot". Selbsternannt sozusagen, da beschlossen von der Hamburgischen Bürgerschaft auf Antrag der rot-grünen Regierungskoalition mit den Stimmen von Abgeordneten der CUD und der LINKEN.
Kein Witz!
Eine Sicherheitsvorkehrung des Senats, bzw. der Bürgerschaft, zum Schutze der Bevölkerung vor der unkontrollierten Ausbreitung des SARS-Cov-Virus und einer damit einhergehenden gesundheitspolitischen Katastrophe.
Hamburg wurde also zum Katastrophengebiet erklärt.
Zum Corona-Katastrophengebiet.
Ist das so?
Das habe ich mir mal näher angesehen.
Eigentlich hätten laut Infektionsschutzgesetz am 21. März 2022 ALLE Corona-Maßnahmen aufgehoben sein müssen. Stattdessen wurde das Infektionsschutzgesetz geändert, dieses beinhaltet nun die Möglichkeit des dauerhaften „Basisschutzes“, beispielsweise Maskenpflicht in den Zügen der Deutschen Bahn. Wie lange diese andauern soll, darüber wage ich nicht einmal zu mutmaßen.
Die Entscheidung über den Umgang mit der sogenannten Corona-Pandemie wurde mittels Infektionsgesetz in die Hände der Bundesländer gelegt. So entstanden 16 kleine Königreiche und Fürstentümer, regiert von König Markus, Prinzessin Manuela, Fürst Peter, Fürst Wilfried, Fürst Daniel, Fürst Bodo und einigen mehr.
Den Bundesländern wurde die Möglichkeit eröffnet, die Maßnahmen bis zum 2. April 2022 beizubehalten und darüber hinaus das Bundesland oder einzelne Regionen zu Corona-Hotspots zu erklären. Von dieser Möglichkeit machten Manuela, Prinzessin zu Mecklenburg und Vorpommern im Schlosse zu Schwerin sowie Fürst Peter I. von Hamburg Gebrauch.
Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern sind seit dem 3. April 2022 ganz offiziell Corona-Hotspot.
Auch die Bremer Gesundheitssenatorin (DIE LINKE) wollte die Gesetzlage entsprechend ausschöpfen – konnte sich damit indes bei den Koalitionspartnerinnen SPD und Grüne nicht durchsetzen. Was DIE LINKE Bremen sehr betrüblich findet.
Was heißt Corona-Hotspot?
Für Hamburg bedeutet das bis auf Weiteres Maskenpflicht in Bus und Bahn (FFP2), allerdings gilt das in Innenräumen, nicht an den Haltestellen:
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In Innenräumen muss eine FFP2-Maske getragen werden, darunter fallen beispielsweise auch Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, …
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Ferner gilt im Einzelhandel Maskenpflicht (medizinische Masken in Geschäften des täglichen Bedarfs, ansonsten FFP2), bei Tanzveranstaltungen (FFP2) und in der Gastro (FFP2).
Für Clubs und Diskotheken gilt 2G+, was letztlich bedeutet, dass nur Genesene und Geboosterte Zutritt haben, da die öffentlichen Testzentren soweit ich das beurteilen kann, inzwischen alle geschlossen haben.
Laut Senat ist
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Der Zutritt zu Clubs und Diskotheken … im Rahmen des 2Gplus-Zugangsmodells möglich, das heißt, nur mit einem Nachweis über drei Impfungen bzw. zwei Impfungen und einer Genesung. Bei zwei Impfungen, einer Impfung und Genesung oder einer Genesung, die höchstens 90 Tage zurückliegt, muss zusätzlich ein negativer Schnell- oder PCR-Test vorgelegt werden.
>>
Für die Gastronomie galt 3G, was mittlerweile aus genanntem Grunde auch 2G gleichkäme, allerdings wurde das sang- und klanglos aufgehoben. Gastronomische Betriebe sind inzwischen allen zugänglich, die Abstandsregeln gelten nach wie vor, auch was die Bestuhlung in Kneipen und Cafés angeht.
Schulkinder – und das finde ich wirklich perfide – müssen sich weiterhin drei Mal pro Woche testen lassen und auch weiterhin Maske tragen. Lediglich im Klassenraum, am Sitzplatz während des Unterrichts dürfen sie die Maske ablegen.
Anhand welcher Grundlage wurde Hamburg zum Corona-Hotspot erklärt?
Stand 5. April 2022 zählte Hamburg offiziell insgesamt 2.398 COVID-19-Todesfälle (seit Ende März 2020).
Wie viele davon tatsächlich an COVID-19 verstarben, oder an einer anderen Erkrankung oder einem Unfall, oder gar ermordet wurden, und mittels PCR-Test positiv auf SARS-Cov-2 getestet wurden, weiß niemand so genau.
In der Zeit von März 2020 bis Februar 2022 starben in Hamburg insgesamt 37.414 Menschen. Die 2.398 offiziellen COVID-19-Todesfälle wären 6,4% aller Verstorbenen, so sie denn tatsächlich AN COVID-19 verstorben wären (die Zahl ist nicht exakt, da noch keine Sterbedaten von März 2022 vorliegen, die Quote ist also etwas niedriger).
Aussagekräftig wären diese Zahlen allerdings nur, wenn die Anzahl der an (schweren) Atemwegserkrankungen Verstorbenen verglichen werden könnten. Denn COVID-19 ist eine (schwere) Atemwegserkrankung. Dazu liegen aber keine Daten vor.
Im Jahresvergleich 2020/21 stieg die Zahl der Verstorbenen um knapp 700; die Altersverteilung blieb indes relativ gleich:
0-65 Jahre 15% (2020), 16% (2021)
65-75 Jahre 15% (2020), 16% (2021)
75-85 Jahre 33% (2020), 31% (2021)
ü85 Jahre 37% (2020), 37% (2021)
Da mir für 2022 nur die Daten für den Januar und Februar vorliegen, habe ich die Monate Januar und Februar von 2018 bis 2022 miteinander verglichen:
Januar:
1.616 (2018)
1.595 (2019)
1.570 (2020)
1.936 (2021)
1.720 (2022)
Februar:
1.621 (2018)
1.475 (2019)
1.467 (2020)
1.532 (2021)
1.440 (2022)
Der Vergleich bundesweit, für Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern, die als einzige Bundesländer die Maßnahmen zum 2. April 2022 nicht beendet haben und sich stattdessen zum Corona-Hotspot erklärten, und für Bremen, weil dort die Linksfraktion jammerte, dass ihre Gesundheitssenatorin sich bei den Koalitionspartnerinnen SPD und Grüne nicht durchsetzen konnte, Bremen ebenfalls zum Corona-Hotspot zu erklären:
Hamburg stellt mit ca. 1,8 Mio. Einwohnerinnen und Einwohnern etwa 2,2% der bundesdeutschen Gesamtbevölkerung undetwa 1,8% der offiziellen COVID-19-Todesfälle. Allerdings ist die Bevölkerung Hambugs im Bundesdurchschnitt vergleichsweise "jung", das bedeutet natürlich, dass weniger Menschen aus Altersgründen sterben. Insofern überrascht auch nicht, dass Hamburg bei den COVID-19-"Todesfällen" unter dem Wert gemessen am Bevölkerungsanteil bleibt, denn es sterben vor allem alte Menschen "in Verbindung mit COVID-19".
Mecklenburg-Vorpommern:
Bremen:
Wir sehen einen deutlichen Anstieg von Januar 2020 auf Januar 2021 bei relativer unveränderter Bevölkerungsstruktur laut Statistischem Bundesamt (Destatis). Die Begründung dafür ist, dass sowohl Bevölkerungswachstum als auch -verjüngung primär mittels Zuwanderung realisiert werden. Zuwanderung war 2020 jedoch aufgrund von Corona stark reduziert. Also blieb die Bervölkerung im Großen und ganzen wie sie war - nur sind wir alle 1 Jahr älter geworden. Für Menschen über 80 ist das ein sehr langer Zeitraum.
Andererseits begann Ende Dezember 2020 die Impfkampagne und es ist - nicht nur von mir - unterdessen eindeutig belegt, dass die (Corona)-Sterbezahlen damit stiegen.
Das ist aber ein statistischer Wert, der nichts über die Todesursachen aussagt. Und der nicht gleichzusetzen ist mit der Aussage: Die Menschen verstarben an der Impfung. Das hätte medizinisch abgeklärt werden müssen, wurde es aber nicht, bzw. nur in seltenen Fällen und z. T. gegen erbitterten Widerstand der zuständigen Behörden.
Nichts Genaues wissen wir nicht
Jedoch musste das Bundesgesundheitsministerium, damals noch unter Jens Spahn (CDU), bereits im Mai 2021 zugeben, dass ganz offiziell knapp 2.700 offiziell als COVID-19-Todesfall registrierte Personen geimpft waren: Ca. 2.000 1x und knapp 700 2x.
Bis zum 31. Dezember 2021 veröffentlichte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) einen monatlichen "Sicherheitsbericht" bezüglich der Impfstoffe. Diese Publikationen wurden zum 1. Januar 2022 eingestellt, die Daten des PEI hinsichtlich Impfnebenwirkungen, -schäden oder Todesfällen sind nicht mehr öffentlich einsehbar.
Auch wenn wir uns die Altersverteilung anschauen, ist 2021 ein deutlicher Anstieg des Anteils der ü85jährigen an den Sterbefällen insgesamt zu verzeichnen:
2018 37%, 2019 35%, 2020 38%, 2021 41%, 2022 38%.
Der Anteil der u65jährigen blieb über die Jahre etwa gleich, 2022 sank er im Vergleich zu den Vorjahren 2018-20.
Der Anteil der 65-75jährigen sank 2021/22 von 16% 2018-20 auf 14% 2021/22.
Der Anteil der 75-85jährigen schwankte in den Jahren zwischen 35 und 41%:
2018 37%, 2019 35%, 2020 38%, 2021 41%, 2022 38%.
Mit anderen Worten:
Es gibt in Hamburg kein auffälliges Sterbegeschehen, mit Ausnahme von 2021.
Hamburg wurde aber JETZT zum Corona-Hotspot erklärt!
Das bedeutet, dass weiterhin die Maskenpflicht in Bus und Bahn (FFP2) gilt sowie in Gastro (FFP2) und im Einzelhandel (medizinische Maske bei Geschäften des täglichen Bedarfs und FFP2 in allen anderen Läden), 2G+ bei Tanzveranstaltungen sowie zunächst 3G in der Gastronomie. 3G wurde inzwischen heimlich, still und leise ohne großes Aufsehen zurückgenommen. Das würde unterdessen auch 2G bedeuten, denn die kostenlosen Testzentren haben soweit ich das beobachten konnte, mittlerweile alle geschlossen.
Kinder – und das finde ich besonders perfide – müssen in der Schule weiterhin Masken tragen, außer am Platz während des Unterrichts und sie müssen sich auch weiterhin regelmäßig testen lassen.
Kinder sind die am wenigstens von COVID-19 gefährdetste Gruppe
Wenn wir uns die Altersverteilung der offiziell an COVID-19 Verstorbenen anschauen, dann liegt der Anteil der ü80jährigen vermutlich über deren Anteil an den allgemein Verstorbenen.
64% der insgesamt bundesweit offiziell registrierten an COVID-19 Verstorbenen (vom 20. März 2020 bis zum 4. April 2022) waren über 80 Jahre alt; in Hamburg waren es 61%. Im Bundesdurchschnitt lag der Anteil der ü70jährigen seit März 2020 konstant bei ca. 85%, aktuell bei 84%.
In Hamburg lag der Anteil der ü75jährigen an allen Verstorbenen 2020 bei 71%, 2021 bei 72% und im Januar 2022 bei 70%.
Leider lassen sich die Zahlen – mal wieder – nicht wirklich miteinander vergleichen, da die Altersgruppen unterschiedlich sind.
Es gibt in Sachen Corona weder belastbare, noch wirklich vergleichbare Daten. Und das bei der größten medizinischen – nennen wir es – Herausforderung seit der spanischen Grippe. Vieles spricht dafür, dass das genau so gewollt ist: Die Daten sind nicht aussagekräftig, aber allemal dazu geeignet, Angst und Schrecken zu verbreiten und die breite Masse gefügig zu machen.
Da ich nichts direkt vergleichen konnte, habe ich die monatlichen Sterbezahlen von 2016 bis Februar 2022 miteinander verglichen und außerdem den Anteil der sehr alten Verstorbenen an den Todesfällen insgesamt. Die Sterbezahlen schwanken logischerweise, da Gesellschaft keine statische Angelegenheit ist. Unabhängig davon blieb der Anteil der sehr alten Menschen an den Verstorbenen relativ konstant. Daraus schließe ich, dass es kein ungewöhnliches Sterbegeschehen gab.
Das ist aber keine gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis, dazu bräuchte es weit mehr Parameter, die miteinander verglichen werden (können); sondern schlicht eine logische Schlussfolgerung.
Keine Belastung des Gesundheitssystems durch COVID-19
Neben den offiziellen COVID-19-Todesfällen sind zudem die Belegung der Intensivstationen sowie die Impfquote entscheidend bei der Bewertung der "Corona-Lage".
Schauen wir uns die Intensivstationen an, dann werden (ebenfalls Stand 5. April 2022) 40 Menschen in Hamburger Krankenhäusern intensivmedizinisch behandelt. Auch hier ist nicht klar, ob sie tatsächlich wegen COVID-19 behandelt werden oder wegen was anderem und lediglich mittels PCR-Test positiv auf SARS-Cov-2 getestet wurden. Auch sind nicht alle 40 tatsächlich in Hamburg wohnhaft.
Hamburg verfügt über 452 Intensivbetten plus 309 Betten als 7-Tage-Notfallreserve.
Von Überlastung des Gesundheitswesens kann also keine Rede sein. Jedenfalls nicht aufgrund von COVID-19.
Gucken wir also auf die Impfquote
In Hamburg sind laut Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) 90% der Erwachsenen doppelt geimpft.
Laut NDR (Stand 4. April 2022) sind 91% der ü60jährigen 2x und 80% 3x geimpft.
95% der 18-59jährigen 1x, 67% 3x.
66% der 12-17jährigen 2x, 28% 3x.
23% der 5-11jährigen 2x, zur Drittimpfung liegen keine Angaben vor.
Allerdings sind auch diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen. Zum einen gibt
es laut Robert-Koch-Institut (RKI) eine "Untererfassung" von etwa 5%. Wobei auch wieder nicht klar ist: von was eigentlich? Der Personen, der IMpfdosen? Der ausgestellten Impfpässe? In welcher Altersklasse? Bei welchem Impfstatus: einmal, doppelt oder dreifach geimpft?
Zudem verfügen die Kommunen und Bundesländer nur über die Zahlen derer, die vor Ort geimpft wurden, in den Impfzentren, von den Impfärzten gemeldet oder in Betrieben und Schulen. Das bedeutet aber beispielsweise für Hamburg nicht, dass diese Menschen alle in Hamburg wohnen. Andererseits wurden auch Hamburgerinnen und Hamburger in Impfzentren außerhalb oder in Betrieben oder Schulen jenseits der Stadtgrenze geimpft.
Die Quoten wurden berechnet, indem die Zahl der in Hamburg geimpften Personen ins Verhältnis gesetzt wurde zur Bevölkerungsstruktur.
Wenn wir uns diese offiziellen Impfquoten anschauen - andere haben wir ja
nicht - dann diejenigen dazu rechnen, die nicht geimpft werden können (Alter oder medizinische Indikation) oder
müssen (Genesenen-Status), dann gibt es in Hamburg quasi niemanden mehr, der
oder die grundimmunisiert (sprich 2x geimpft) werden könnte. Allerdings - das
ist vermutlich den wenigsten klar - werden die meisten jetzt
"Grundimmunisierten" bis zum Herbst ihren Impfstatus verloren haben.
Aber Hamburg wurde JETZT zum Corona-Hotspot erklärt!
Beschlossen von der rot-grünen Koalition, Abgeordneten der LINKEN und der CDU.
Und auf Bundesebene?
Stand 5. April 2022 registrierte das Robert-Koch-Institut (RKI) 130.368 offizielle "COVID-19-Todesfälle".
Wie viele davon wirklich an COVID-19 verstarben und wie viele an einer anderen Erkrankung, aufgrund eines Unfalls oder ermordet und mittels PCR-Test positiv auf SARS-Cov-2 getestet wurden, ist, wie gesagt, nicht bekannt.
Am 20. März 2020 wurden in Deutschland die ersten beiden COVID-19-Todesfälle registriert, am 2. Januar 2021 waren es 33.960, 26% aller bisherigen offiziellen "COVID-19-Todesfälle".
Am 30. Dezember 2021 waren es 111.602, d.h., 77.642 offizielle "COVID-19-Todesfälle" wurden im Zeitraum zwischen dem 2. Januar und dem 30. Dezember 2021 registriert. Das sind 60% aller bisher offiziell registrierten "COVID-19-Todesfälle".
Das wiederum bedeutet:
Mit Start der Impfkampagne stieg die Zahl der offiziell registrierten "COVID-19-Todesfälle" stark an.Das ist eine rein statistische Beobachtung, die nichts über die Todesursachen aussagt. Die hätten wie bereits angemerkt medizinisch abgeklärt werden müssen - wurden es aber nicht. Wir erinnern uns: Das Bundesgesundheitsministerium musste bereits im Mai 2021 knapp 2.700 "COVID-19-Todesfälle" bei Geimpften einräumen.
Für das Jahr 2022, konkret seit dem 30. Dezember 2021, wurden offiziell 18.450 "COVID-19-Todesfälle" registriert, das sind 14% aller seit dem 20. März 2020 offiziell bestätigten "COVID-19-Todesfälle".
Und das trotz knapp 90% "grundimmunisierten", sprich 2x geimpften, und knapp 70% geboosterten Erwachsenen.
Zum Vergleich:
Vom 2. Januar 2021 bis zum 5. April 2021 wurden offiziell 43.053 "COVID-19-Todesfälle" registriert. Das sind 33% aller bisher offiziell bestätigten "COVID-19-Todesfälle".
Bevor Ihr fragt:
Durch den Impfstatus von Hospitalisierten, intensivmedizinisch Behandelten und Verstorbenen blickt inzwischen niemand mehr durch. Zumal auch RKI und DIVI-Intensivregister unterschiedliche Definitionen haben, obwohl das DIVI-Intensivregister auf Weisung des RKI eingerichtet wurde und in dessen Verantwortung steht.
Trotzdem versuche ich mal, es zu erklären.
Die Impfkampagne startete bundesweit am 27. Dezember 2021, in Hamburg bereits einen Tag früher. Der sozialdemokratische Bürgermeister Peter Tschentscher, seines Zeichens Arzt, ließ es sich nicht nehmen, höchstselbst zur Spritze zu greifen und zu impfen. Mit entsprechendem Medienrummel, versteht sich. Geimpft wurde mit dem Impfstoff der Mainzer Firma BioNTech, die eine Kooperation mit dem US-amerikanischen Konzern Pfizer eingegangen war. Der Impfstoff wird im Folgenden BioNTech/Pfizer genannt. Dieser erhielt im November 2021 eine bedingte Zulassung von der europäischen Zulassungsbehörde EMA. Bis heute hat sich daran nichts geändert, lediglich die bedingte Zulassung wurde um ein Jahr verlängert.
Später bekamen noch weitere Impfstoffe eine bedingte Zulassung: AstraZeneca, Johnson & Johnson sowie Moderna. Alle wurden als sicher und wirksam angepriesen. Lediglich für AstraZeneca gab es eine Einschränkung für Menschen über 65, da keine Daten für ältere Menschen vorlagen. Was aber angeblich nichts daran ändern sollte, dass der Impfstoff wirksam und sicher sei.
Geimpft wurden zunächst priorisiert über 80jährige, vor allem in den Heimen – in Anwesenheit von uniformierten Soldatinnen und Soldaten. Diese sollten den mobilen Impfteams zur Hand gehen bei nicht-medizinischen Aufgaben.
Es hieß, der Wirkstoff müsse bei über 70° minus aufbewahrt und deshalb schnell verbraucht werden. Davon spricht heute niemand mehr.
Nach Beginn der Impfkampagne kam es in vielen Heimen zu Corona-Ausbrüchen, durchaus mit Symptomen, schweren Verläufen und vielen Todesfällen. Die Zahl der offiziellen COVID-19-Todesfälle stieg parallel zum Fortschritt der Impfkampagne. Nochmal: Das heißt nicht, dass die Impfung ursächlich dafür war. Aber es hätte geprüft werden MÜSSEN!
Es hieß, eine zweite Dosis BioNTech/PFizer sei notwendig und ca. zwei Wochen nach der zweiten Impfung sei ein Impfschutz aufgebaut. Das galt auch für die Impfstoffe von AstraZeneca und Moderna. Lediglich beim Impfstoff von Johnson & Johnson sollte eine Dosis genügen.
Alle Impfstoffe wurden als sicher und wirksam angepriesen. Daran möchte ich an dieser Stelle nochmal erinnern.
Später wurden priorisiert jüngere Menschen beispielsweise in Pflegeberufen geimpft und die durch die Seren verursachten schweren Komplikationen ließen sich nicht mehr unter den Teppich kehren. Insbesondere AstraZeneca verursachte Hirnvenenthrombosen, vor allem bei Frauen. Deshalb sollte dieser Impfstoff dann doch Menschen über 65 verabreicht werden. AstraZeneca sollte der erste "sichere" und "wirksame" Impfstoff sein, der nicht mehr verimpft wurde – weil er sich in der Praxis weder als sicher, noch als wirksam erwies.
Auch der ebenfalls als "sicher" und "wirksam" angepriesene Impfstoff von Johnson & Johnson wurde später vom Markt genommen; alle, die damit geimpft worden waren, galten Anfang 2022 von jetzt auf gleich als „ungeimpft“.
Womit wir beim nächsten Thema wären:
Wer gilt als geimpft und warum?
Zunächst galt als geimpft, wer 1 x geimpft war, dann wurde die Unterscheidung zwischen 1x und 2x geimpft eingeführt. Daneben gab es den Status „genesen“. Wie lange Menschen, bei denen mittels PCR-Test eine SARS-Cov-2-Infektion festgestellt wurde oder die tatsächlich klinisch bestätigt an COVID-19 erkrankt sind/waren, vor einer Neuinfektion geschützt sind, ist bis heute nicht klar. Es wurde sich jedoch auf einen Zeitraum von sechs Monaten geeinigt. Zwischenzeitig gab das RKI die Devise 90 Tage aus, bei denen die ersten 28 Tage indes nicht mitgezählt werden. So lange gelten die Betreffenden als ungeimpft, bzw. werden vom RKI als „reinfiziert“ geführt. Das Bundesgesundheitsministerium, nun unter Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), übernahm die Vorgabe des RKI. Das musste allerdings wieder zurückgenommen werden. Aktuell gelten vorher geimpfte Genese, also Personen, die mittels PCR-Test positiv auf Sars-Cov-2 getestet wurden oder eine COVID-19-Erkankung überstanden haben, für sechs Monate als genesen, vor dem Positivtest nicht geimpfte Personen für drei Monate. Wobei immer die ersten 28 Tage der Status „genesen“ nicht gilt.
Recht schnell wurde klar, dass die Impfstoffe nicht nur eine Menge Nebenwirkungen verursachten, durchaus auch schwere bis hin zum Tod, sondern auch nicht besonders wirksam waren. Also musste eine dritte Impfung her: der Booster.
Und ab da wurde es richtig verrückt: Als ungeimpft gilt seither, wer nicht oder nur 1x geimpft wurde, oder dessen zweite Impfung vor weniger als 15 Tagen stattfand. Ab Tag 15 nach dem zweiten Schuss gelten die Betreffenden als „gundimmunisiert“, wer vor mehr als 8 Tagen das 3. Mal geimpft wurde, als „immunisiert“.
So wurde die „Pandemie der Ungeimpften“ inszeniert. Zumal über einen recht langen Zeitraum sich lediglich „die Ungeimpften“ permanent testen lassen mussten, und diese die Corona-Statistik künstlich in die Höhe trieben.
Mittlerweile wurden aber den mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpften Personen der Status „geimpft“ aberkannt; die Betroffenen mussten sich mindestens 1x mit BionTech/Pfizer oder Moderna impfen lassen.
Derweil wurde der Status „grundimmunisiert“ auf 270 Tage limitiert, d.h., alle, die „nur“ 2x geimpft wurden, gelten nach 9 Monaten als ungeimpft. Das werden im kommenden Herbst ziemlich viele sein. Interessant, dass dieser Umstand keine Rolle spielte in der Diskussion um die Impfpflicht, die am 7. April 2022 vom Bundestag mehrheitlich abgelehnt wurde.
D.h., in die Rubrik „ungeimpft“ in der Krankenhaus-Statistik fließen alle Patientinnen und Patienten ein, die gar nicht geimpft sind, die ohne Impfung genesen waren und dann reinfiziert wurden, die „nur“ 1x geimpft wurden, oder deren zweite Impfung weniger als 15 Tage zurücklag beim SARS-Cov-2-Positivtest, die „nur“ mit Johnson & Johnson geimpft wurden, oder die 2x geimpft wurden, allerdings vor mehr als 270 Tagen.
Als „grundimmunisiert“ gilt, wer seine zweite Impfung vor mehr als 14, aber weniger als 270 Tagen bekommen hat.
Als „vollimmunisiert“ gilt, wer vor mehr als 7 Tagen das 3. Mal geimpft wurde.
Als „genesen“ gelten alle vor dem SARS-Cov-2-Posititest nicht geimpften ab Tag 29 für zwei Monate, alle vorher geimpften ab Tag 29 für fünf Monate. Während der der ersten 28 Tage gilt der Status von vor dem Positivtest, bzw., sie werden als „Reinfizierte“ beim RKI aufgeführt.
Alles klar?
Quellen:
https://experience.arcgis.com/.../page/Bundesl%C3%A4nder/
https://www.intensivregister.de/...
https://www.ndr.de/.../Corona-Impfquote-Aktuelle-Zahlen...
https://de.statista.com/.../sterbefaelle-in-deutschland/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156902/umfrage/sterbefaelle-in-deutschland/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156902/umfrage/sterbefaelle-in-deutschland/
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