"Was für ein Vertrauen“ - Jagd auf Frauen in Freibädern und an Schulen durch Strafunmündige





Text: Juliane Beer






Dr. Korenzecher, stramm konservativ, spricht in seinem
Jüdische Allgemeine-Monatsbrief an die Leserinnen und Leser aus, was ich seit dem letzten EKD-Kirchentag, mindestens aber seit den letzten Meldungen über Terror gegen Frauen im öffentlichen Raum los werden will, wofür ich aber (Schande über mich) bislang nicht die passenden Worte fand. 

Zitat Korenzecher: Der letzte EKD-Kirchentag bot neben der gerade noch gestoppten Einladung eingefleischter BDS-Antisemiten eine derartige Inhaltslosigkeit, dass das als Tagesordnungspunkt angesetzte enthirnte Vulva-Zeichnen und Malen weiblicher Genitale geradezu als Highlight betrachtet werden musste." Zitat Ende.

Ja, warum entdeckt die Kirche plötzlich das weibliche Genital (und zwar nicht nur zu Zwecken des Missbrauchs) für sich, ist aber weiterhin unfähig, tagtägliche Gewalt gegen und Mord an Frauen zumindest glaubhaft zu benennen und zu verurteilen? Von Konstruktivem zur Prävention, wie zum Beispiel Ankündigungen von Workshops für Jungen an Schulen, Gemeinde-Nachmittagen bei Cola und Salzgebäck zum Thema sexuelle Selbstbestimmung der Frau für die Älteren, ´kultursensiblen´ Info-Nachmittagen zum Thema in Flüchtlingsunterkünften ganz zu schweigen. 

Ich habe mir die Mühe gemacht, das Programm des zurückliegenden Kirchentages nach zumindest Denkansätzen zum Thema Terror gegen Frauen zu durchforsten. Gefunden habe ich nichts.
"Was für ein Vertrauen“  lautete die Losung für den Kirchentag in Dortmund vom 19. bis 23. Juni 2019. In Anbetracht der jüngsten Vorfälle in Schwimmbädern und Schulen mutet das geradezu zynisch an. Außer, man geht davon aus, dass Frauen nicht einmal ´mitgemeint´ sind.

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