Geistige Scharia-Polizei


Text: BG

BLIQ – ein neues Produkt aus dem Scharia-Kartell

 „BLIQ bündelt die Expertise von Wissenschaftlern, Journalisten und Publizisten, um die deutsche Islamdebatte kritisch zu begleiten“, ist auf der Webseite des kürzlich gegründeten Zusammenschlusses zu lesen. Dass es sich dabei um eine Art geistige Scharia-Polizei handelt, wird beim ersten Blick auf die Webseite und auch den Akteurinnen und Autoren klar. So behandelt gleich der erste Text auf der Webseite „Die Konstruktion von Gegensätzen zwischen Scharia und Grundgesetz“. Verfasst hat den Text Junus El-Naggar, der in einer ostwestfälischen Moschee der „Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş“ (IGMG) betet, wie der Neuen Westfälischen vom 27.5.2017 zu entnehmen ist. Nun weiß ich auch, warum ich sofort an die SCHURA Hamburg dachte, als ich den Titel las: Das Bestreben der SCHURA Hamburg ist es seit eh und je, die erstaunte Öffentlichkeit von der Kompatibilität der SCHURA mit dem Grundgesetz zu überzeugen. Mit dieser Aufgabe wurde der Konvertit Norbert Müller, seines Zeichens Rechtsanwalt, betraut. Die SCHURA ist IGMG dominiert, die ideologisch der Muslimbruderschaft (MB) nahesteht. Auch Aiman Mazyek, Vorsitzender des „Zentralrats der Muslime in Deutschland“ (ZMD), wird es nicht müde, diese kühne Behauptung in die Welt raus zu posaunen.

Scharia ist gut
Ein Beitrag auf der Webseite stammt von Khola Maryam Hübsch, der Pressesprecherin der „Amhadiyya Muslim Jamaat“ (AMJ), die auf unserem Blog schon häufiger Thema war.
So erstaunt es denn auch nicht, dass BLIQ ein Projekt von „CLAIM, Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit“ ist, CLAIM wiederum ist ein Projekt der MUTIK gGMBH, ein Kulturprojekt, das an zahlreichen Schulen agiert, dort Schülerinnen und Schüler aller Konfessionen oder ohne Konfession anspricht.
Zentrales Anliegen ist „Vielfalt“, insbesondere religiöse Vielfalt, was nichts anderes bedeutet als die Akzeptanz des fundamentalen Islams. Das Zauberwort, das die Herzen öffnet lautet „Toleranz“.
In Bezug auf MUTIK heißt das, dass schon den Kindern beigebracht wird, die Sonderstellung von Musliminnen und Muslimen zu akzeptieren, sprich das Verbot der Teilnahme am Schwimm-Unterricht für Mädchen aus muslimischen Familien, Fasten während des Ramadans, die Verschleierung ihrer Mitschülerinnen, die Änderung des Speiseplans in der Schulkantine, etc. Werden sie von klein auf daran gewöhnt, werden sie dem als Erwachsene vermutlich eher nicht widersprechen.
Aus MUTIK ist die „Junge Islamkonferenz“ (JIK) hervorgegangen. Diese spricht Jugendliche und Jungerwachsene, muslimischen Glaubens oder auch nicht, an. Primär organisiert die JIK, deren Hauptamtlichen übrigens nicht mehr ganz so J, sprich jugendlich sind, sondern bereits auf eine akademische Laufbahn zurückblicken, Veranstaltungen zu Themen, die mit dem Islam zu tun haben, wo andere nicht mehr ganz so jugendliche Akademikerinnen ihnen die Akzeptanz des fundamentalen Islams, insbesondere die Verschleierung, einimpfen. Auf gut deutsch: Die JIK dient zur Indoktrination, weniger der Kinder und Jugendlichen aus orthodox muslimischen Familien, sondern aus libaralen Elternhäusern sowie der autochthonen Gesellschaft. Finanziert werden die Organisationen, Stiftungen und Vereinigungen u.a. vom Staat und von Stiftungen. Eine davon, die auch die JIK unterstützt, die Stiftung Mercator, habe ich mir mal näher angeschaut.

Eingebettet in das Spektrum Muslimbruderschaft-naher Organisationen?
Zu den Projekten von MUTIK, bzw. CLAIM, gehört auch das „Berliner Netzwerk gegen Diskriminierung und Islamfeindlichkeit“ (Inssan e.V.). Dieses einordnen zu können, ist insofern wichtig, weil der Inssan e.V. die treibende Kraft hinter dem Angriff auf das Berliner Neutralitätsgesetz ist. Laut der Islamismus-Expertin Sigrid Herrmann-Marschall wurde der Verein „2007, 2008 und 2009 wegen dieser Einstufung (MB nah, Anm. d. Verf.) im Berliner Verfassungsschutzbericht aufgeführt“. Sigrid Herrmann-Marschall zitiert die Vorsitzende des Vereins, Lydia Nofal, die im Tagesspiegel offen zugab, Kontakte zur „Islamischen Gemeinschaft Deutschland“ (IGD), seit kurzem „Deutsche Muslimische Gemeinschaft“ (DMG)  zu haben. Die DMG gilt als MB-nah:

<<Inssan wird eine Nähe zur „Islamischen Gemeinschaft in Deutschland“ (IGD) nachgesagt. Die gilt für den Verfassungsschutz als Hort der Muslimbruderschaft in Deutschland. Die Muslimbrüder kommen aus Ägypten, wo Teile von ihnen für einen muslimischen Gottesstaat eintreten.
"Wir haben Kontakte zur IGD und zu deren Präsidenten Ibrahim al Zayat. Aber zu den Muslimbrüdern oder zu Ägypten haben wir überhaupt keine Beziehungen. Die IGD steht auf dem Boden des Grundgesetzes und wir knüpfen grundsätzlich Kontakte zu allen Gruppen, von denen wir wissen, dass sie auf der Basis des Grundgesetzes stehen und sich zur Mehrheitsgesellschaft öffnen.“>>
Der Trick zieht indes nicht, denn es ist lange bekannt, dass die MB auch in Deutschland aktiv ist.
In demselben Interview räumte Lydia Nofal ein, aus den Golfstaaten finanziert zu werden: „40 Prozent (der anfallenden Kosten für den Bau einer geplanten Moschee, Anm. d. Verf.) sollen durch Spenden zusammenkommen, 60 Prozent durch Moscheestiftungen in den Golfstaaten.“ Sigrid Herrmann-Marschall fand auch heraus, dass Lydia Nofal Teilnehmerin einer Konferenz unter dem Motto „Zurück zu den Wurzeln ´Islamleben`“ 2011 in Bad Orb. Sigrid Herrmann-Marschall schätzt die Mehrheit der dort teilnehmenden als MB nah ein. Außerdem fand sie heraus, dass Inssan e.V. 2017 mit mehr als 100.000 € vom Bundesfamilienministerium gefördert wurde.
Mit anderen Worten: Im Verbund mit Scharia-Staaten fördert der Bund eine Vereinigung, die sich zum Ziel gesetzt hat, das Berliner Neutralitätsgesetz zu kippen und die Trophäensammlung der MB, Hijab tragende Frauen, vor allem in öffentlichen Funktionen Hijab tragende Frauen, enorm zu bereichern.
Auf die Frage, weshalb seiner Ansicht nach Stiftungen Geld in solche obskure Vereinigungen investieren, antwortete der Sozialwissenschaftler Ruud Koopmanns in einem TV-Interview, er könne sich das nicht anders erklären, als dass dahinter das Interesse an billigen Arbeitskräften stünde. Bei der oben bereits erwähnten „Stiftung Mercator“ könnte dahinter auch ein anderes Interesse stehen: Die Stiftungsgründer sind Anteileigner an der METRO AG und mit der Verbreitung des fundamental-islamischen Lebensstils wächst auch der Bedarf an Halāl-Lebensmittel. Möglicherweise wird sich erhofft, so neue Kundenkreise zu akquirieren.

Jung, muslimisch, hyperaktiv
Als Verantwortliche werden im Impressum auf der Webseite von BLIQ u. a. Eren Güvercin, Fabian Goldmann, Nabila Abdel Aziz und Julia Ley genannt. Eren Güvercin ist prominentes Mitglied der "Alhambra Gesellschaft", die schnell viel Reden von sich machte und doch Rätsel aufgibt. Einerseits wird die Hinwendung zu Demokratie und Grundrechten betont, andererseits agieren dort ehemalige Funktionäre der "Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş" (IGMG) und DITIB und Ali Baş, der Vorsitzende, ehemaliges Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen, trat 2002 in die Partei Die Grünen ein und gründete dort den Arbeitskreis "Landesarbeitsgemeinschaft Grüne Muslim*innen" und hält ein Verschleierungsverbot an Schulen und im öffentlichen Dienst für Diskriminierung.

Fabian Goldmann arbeiten für diverse deutsch-sprachige Medien. Dort verbreitet er gern eine Sicht auf den Islam, wie sie von der Muslimbruderschaft (MB) bekannt ist: Mohammed war der große Frauenversteher, er gab ihnen Rechte, er war das unverstandene Genie, dem seine eigene Verwandtschaft nach dem Leben trachtete und er baute den ersten islamischen Staat auf, in dem verschiedene religiöse Gruppierungen, auch Juden und Christinnen, friedlich zusammenlebten.
Für die Behauptung, Mohammed habe den Frauen Rechte gegeben, wird häufig seine erste Frau Khadidja angeführt, eine selbständige Kaufmannswitwe, die die Geschäfte ihres verstorbenen Mannes leitete und Mohammed, der bei ihr angestellt war, gegen den Widerstand ihres Vater heiratete. An den Islam dachte da noch niemand. Khadidjas Lebensweise war sicher nicht die Regel für ein Frauenleben, aber ganz sicher gab Mohammed ihr keine Rechte. Im Gegenteil, sie versorgte ihn.
In dem besagten ersten islamischen Staat der Welt konnte die jüdische und christliche Bevölkerung solange friedlich leben, wie sie an Mohammed Steuern abrichteten. Schutzgeld sozusagen. Wem das jetzt bekannt vorkommt: Ja, die italienische Mafia ist in einer Region entstanden, die ehedem islamische besetzt war.
Nabila Abdel Aziz und Julia Ley sind die Gründerinnen von „The Muslim Story“, die – so war es bis vor kurzem noch auf deren Webseite zu lesen – von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert wurden. Den Beitrag hat die Bosch-Stiftung offensichtlich gelöscht, sie rühmt sich nur noch der Finanzierung von „JUMA – jung, muslimisch, aktiv“, auf die wir gleich zu sprechen kommen.
„The Muslim Story“ hat ebenfalls den Anspruch, die Islamdebatte kritisch zu begleiten und offenbart dabei ein fragwürdiges Verständnis von „kritisch begleiten“: Bei einem Seminar, das „The Muslim Story“ bei der „Deutschen Journalistenschule“ (DJS) in München hielt, wurden die Islam-Kritiker Hamed Abdel-Samad und Ahmad Mansour sowie der Journalist Constantin Schreiber als Negativbeispiele genannt. Die drei reagierten seinerzeit empört. Das kann ich nachvollziehen und ihnen gilt meine Solidarität, empörender aber finde ich persönlich, dass ganz offensichtlich künftige Generationen Journalistinnen und Journalisten indoktriniert und auf ein positives Islam-Bild eingeschworen werden. Doch das reicht „The Muslim Story“ nicht, sie fordern: „Holt mehr Muslime in die Redaktionen.“ Ganz ungeniert fordern heutzutage staatlich alimentierte Propagandistinnen eine Quote für eine bestimmte religiöse Gruppierung – und da wiederum auch nicht alle, vor allem nicht die kritischen mit Medienpräsenz, sondern rechtgeleitete.
Dem Streit zwischen „The Muslim Story“ und den drei negativ konnotierten Personen folgte ein Streitgespräch zwischen  Julia Ley und Ahmad Mansour im Deutschlandfunk (DLF).
Auch bei einem Seminar der DGB-nahen Hans-Böckler Stiftung, der „Sommerakademie“ in Heidelberg im August 2019 wurde „The Muslim Story“ ein Forum geboten. Auch dort war JUMA nicht weit.
„The Muslim Story“ arbeitet zweigleisig: Einerseits wird angehenden Akademikerinnen, vor allem künftige Medienschaffenden, die Akzeptanz des fundamentalen Islams eingebläut, andererseits bieten sie Workshops für junge Musliminnen und Muslime an, um deren Medienkompetenz zur Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit zu trainieren. U. a. finden solche Workshops mit der nun schon mehrfach erwähnten Organisation JUMA statt.
JUMA wurde gegründet von der heutigen Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli zu ihrer Amtszeit als stellvertretende Sprecherin des Auswärtigen Amts unter Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD). Juma ist das Freitagsgebet, das in der Moschee zu verrichten für männliche Gläubige vorgeschrieben ist. Dass es nur den männlichen Gläubigen vorgeschrieben ist, wird häufig als Argument verwendet, Frauen den Zutritt zu Moscheen zu verwehren. Wenn überhaupt, dann dürfen sie sich nur in gesonderten Bereichen aufhalten, die sie über gesonderte Zugänge erreichen. So werden Moscheen zu Männerhäusern – nicht selten staatlich finanziert. Allein die Wahl des Namens der Organisation lässt bereits auf eine streng konservative Auslegung des Islams schließen. JUMA spricht logischerweise junge Musliminnen und Muslime an, viele von ihnen mit deutscher Staatsbürgerschaft, die hier geboren wurden, das deutsche Bildungssystem durchliefen, bzw. durchlaufen und eine akademische Laufbahn anstreben. 90% der weiblichen JUMA-Aktivistinnen tragen einen Hijab. Sie sind die angehenden Juristinnen, Wissenschaftlerinnen, Ärztinnen, Journalistinnen und Politikerinnen von morgen und streiten schon heute selbstbewusst für die Akzeptanz des fundamentalen Islams in Deutschland. Da mag sich jetzt jede/r selbst ausmalen, was sie später, wenn sie berufliche Fuß gefasst haben, in unsere Gesellschaft einspeisen werden. Zum Umfeld von JUMA gehören die Dattelträger/Datteltäter, von denen wiederum ein Mitglied, die Comedian Gülcan, das Kulturprogramm beim Fußball-Turnier des KDDM bestritten hat, bei dem Spenden für die Hilfsorganisation „Islamic Relief“ (IR) eingeworben wurden. IR steht im Verdacht, die Terror-Organisation HAMAS zu finanzieren. Die "Datteltäter“ bewegen sich im Spektrum der "Neudeutschen Organisationen" (NDO). "Datteltäter" YounesAl-Amayra ist/war laut taz Aktivist bei JUMA, die u.a. Aktive aus dem Spektrum der IGMG und DITIB vereint.

Das Netzwerk der Aydan Özoǧuz
Außerdem sind sowohl die JUMA als auch CLAIM als auch MUTIK Teil der „Neuen Deutschen Organisationen“ (NDO), die aus den „Neuen Deutschen Medienmachern“ (NDM) hervorgegangen sind. Zu den NDO gehört u.a. auch die „Muslimische Jugend Deutschlands“, die als Jugendorganisation der Muslimbruderschaft gilt. Außerdem wird das „Aktionsbündnis Muslimischer Frauen“ genannt, ein Zusammenschluss von Hijab-Trägerinnen, die unermüdlich für die Akzeptanz von Verschleierung auf allen gesellschaftlichen Ebenen kämpfen.
All diese Organisationen werden aus Bundesmitteln und von Stiftungen gefördert. Zwar nicht von ihr gegründet, aber während der Amtszeit von Aydan Özoǧuz als Integrationsbeauftragte der Bundesregierung  wurde dieses Netzwerk kräftig ausgebaut, protegiert von Aydan Özoǧuz, finanziell gefördert u.a. vom Familienministerium. Dort wurde mit „Demokratie leben“ ein fragwürdiges Projekt aufgelegt, das landab, landauf Projekte finanziert, bei denen Personen aus dem hier beschriebenen Spektrum beteiligt sind. Während der Amtszeit von Aydan Özoǧuz konnte das Netzwerk ausgebaut werden, Gruppierungen und Institute entstanden, Preise wurden ausgelobt, mit denen die eigene Expertise belegt werden soll und die den Marktwert und somit die Nachfrage nach Teilnahme an TV-Sendungen, Konferenzen, etc. steigern und lukrative Jobs bescherten. Entstanden ist ein schier unüberschaubares Netzwerk an Dach,- Tochter-, Unter- und Sonstwie-Organisationen, durch das niemand mehr durchblickt, das ich das Scharia-Kartell nenne.
Dieses Netzwerk liest sich wie die Ermittlungsakte der Duisburger Kriminalpolizei 2007, nachdem vor einer Pizzeria sechs Personen regelrecht hingerichtet wurden. Die KriPo nahm die Spur nach Italien auf und stieß zu ihrer Verwirrung permanent auf identische Namen, mal mit demselben Geburtsdatum, mal mit demselben Geburtsort - San Luca in Kalabrien - und brauchte eine Weile, um dahinterzukommen, dass sie es mit einem weit gefächerten Clansystem namens `Ndrangheta zu tun hatten. Dabei handelte es sich jedoch tatsächlich größtenteils um verschiedene Personen gleichen Namens, beim Scharia-Kartell agiert eine überschaubare Anzahl von Personen, die immer neue Institute gründen, Projekte auflegen, etc. Wie ein großes Zahnradwerk, das aus lauter kleinen Zahnradwerken besteht, die ein großes Ganzes ergeben und dabei stetig immer weitere Kreise aus Politik, Wissenschaft, Medien und Zivilgesellschaft vereinnahmen. Besonders perfide ist, dass mittlerweile schon Schüler oder auch angehende Akademikerinnen indoktriniert werden - u.a. finanziert von der Bundesregierung.
Mit BLIQ ist ein weiterer, u.a. staatlich geförderter Zusammenschluss hinzugekommen, dessen Aktive keinen Hehl daraus machen, dass ihr Ziel die Akzeptanz des fundamentalen Islams durch die Mehrheitsgesellschaft ist. Mit anderen Worten: Der Staat fördert und finanziert munter und bereitwillig die Ausbreitung des fundamentalen Islams. 
 
 

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