Die LINKE und die Religion



Hölle, Dämonen, Teufel, Böse, Fantasie, Monster



Veranstaltung am 13. September mit Juliane Beer (Konzept und Moderation)




Seit 2000 Jahren ist es Sitte, dass Menschen unter Aufbietung aller Mittel, wie beispielsweise Drohungen, bis in alle Ewigkeit an einem obskuren, ungemütlich heißen Ort namens Hölle schmoren zu müssen, auf Kurs gebracht werden.
Es erstaunt wenig, dass einst von Seiten der Könige, Fürsten und Feudalherren nicht interveniert wurde. Ebenfalls leuchtet ein, warum Religion als fester Bestandteil der kapitalistischen Gesellschaftsordnung in die Moderne und dann in die Postmoderne mitgenommen und wiederum fest verankert wurde.

Erstaunlich ist jedoch, dass es bis heute keine nennenswerte emanzipatorische Bewegung gibt, der es gelingt, sich in der Öffentlichkeit Verhör zu verschaffen und zu fordern, unserem Zusammenleben endlich den vergilbten religiösen Lack herunter zu beizen.
Im Gegenteil. Wenn Rosa Luxemburg die Kirche noch als „geistigen Generalstab der herrschenden Klassen” bezeichnete und Emma Goldman Religion als unterdrückend und dem menschlichen Streben nach Freiheit entgegenstehend ablehnte, halten westliche Linke und Linksliberale, die sich als fortschrittliche, emanzipatorische Kräfte gerieren, eine Religion hoch, namentlich den Islam, der in vielen Ländern nicht nur Glaubenslehre sondern zudem erklärt antidemokratische Gesellschaftsordnung ist. Dort werden Abtrünnige eingesperrt, gefoltert oder getötet, hier übernimmt Links und Linksliberal und verunglimpft ReligionskritikerInnen/KritikerInnen regressiver Gesellschaftsordnungen als islamophob, als wäre Kritik an patriarchaler Zwangsdoktrin eine Phobie, also eine krankhafte Störung. Derweil kämpfen in muslimisch geprägten Ländern Frauen um Religionsfreiheit, und das unter Einsatz ihres Lebens.

Umso erfreulicher, dass sich in der Partei Die LINKE aktuell eine neue Arbeitsgemeinschaft namens Säkulare LINKE gegründet hat. Wie die Liebe der Linken zu anti-emanzipatorischem Treiben zu erklären ist, was die Arbeitsgemeinschaft Säkulare LINKE sich vorgenommen hat und – ganz aktuell – wie dort die neusten Entwicklungen in Sachen Berliner Neutralitätsgesetz aufgenommen werden besprechen wir am

13. September von 16 bis 18 Uhr live aus Speiches Blueskneipe und über rockradio.de (livestream)
 http://www.rockradio.de/rockradio-de_online-player_8090.php
 

Wir freuen uns auf

Roman Veressov und Markus Wollina.

Veressov macht Kommunalpolitik als Bezirksverordneter in der Lichtenberger Linksfraktion mit dem Schwerpunkt Arbeit und Beschäftigung.

Wollina ist seit 2016 in den Bereichen Städtebau- und Wohnungspolitik und politische Bildung in der LINKEN aktiv. Gemeinsam haben sie die LAG Säkulare Linke gegründet.

Habt ihr Fragen? Kommt gern in Speiches Blueskneipe, Raumer Straße 39 in Berlin Prenzlauer Berg (Eintritt frei), oder redet über unseren Livechat auf rockradio.de mit




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