Role Model für junge Musliminnen

 
 Box Handschuhe Kampf - Kostenloses Foto auf Pixabay

 

Text Juliane Beer


Zeina Nassar ist in Berlin Kreuzberg aufgewachsen, ihre Elten stammen aus dem Libanon. Als junge Frau im Alter von 13 Jahren begann sie zu boxen und hat ihr Hobby inzwischen professionalisiert. Nassar studiert Erziehungswissenschaften und Soziologie.

Eine schönes Beispiel weiblicher Emanzipation?

Nassar trägt Hijab, eine Haarbedeckung, die verhindern soll, dass Männer sich sexuell erregt fühlen. In nicht wenigen muslimischen Ländern sind Frauen ohne Haarbedeckung zur Vergewaltigung freigegeben, falls sie nicht vorher ob fehlender Kopfbedeckung verhaftet und misshandelt werden. Die Schuld an der Vergewaltigung trägt die unverhüllte Frau, der Mann bleibt straffrei.

Nach eigenen Angaben trägt Nassar den Hijab nicht nur aus freier Entscheidung sondern aus Überzeugung. In Deutschland wird sie als Opfer von Diskriminierung geführt, und jetzt, da sie sich mehr und mehr Raum erobert, um ein frauenverachtendes Symbol gesellschaftfähig zu machen, feiert man sie, die angehende Erzieherin, in den täglichen Nachrichten aus der westeuropäischen Hauptstadt Berlin als emanzipierte Frau.

Selbst viele, die das Unsichtbarmachen von Frauen kritisch sehen, beschwichtigen mit dem Argument, mit Hijab dürften die betroffenen Frauen "wenigstens am Leben teilnehmen". Dass man mit diesem Argument das Recht des muslimischen Mannes anerkennt, die muslimische Frau zu reglementieren, also universales Menschenrecht ignoriert, ist offenbar zum Nebenwiderspruch erklärt. Auch die kollaborierenden Frauen sind damit aus der Verantwortung genommen.  

 

Zur Erinnerung: in muslimisch geprägten Ländernn kämpfen Frauen darum, den Kopf frei zu haben. Und setzen nicht selten ihr Leben dafür aufs Spiel.  

Liebe Crew von RBB - Berlin 24, warum denn nicht mal einen Bericht über eine der zahllosen Frauen, die sich emanzipiert haben, die für die Menschenrechte ihrer Schwestern in muslimisch geprägten Ländern kämpfen, dafür nicht selten von ihren Famlien verfolgt, verstoßen oder ermordet werden, von RassistInnen diskriminiert werden, von vielen Linken und Grünen geächtet werden und dennoch durchhalten - also ein Bericht über bewundernswerte Frauen mit Vorbildfunktion? Jetzt - und nicht erst dann, wenn sie tot sind.

 
Der gesamte Zirkus hier:

https://www.ardmediathek.de/rbb/video/rbb24/es-macht-mich-einfach-stolz-zu-sehen-dass-ich-tueren-oeffnen-konnte/rbb-fernsehen/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvcmJiMjQvMjAyMC0wOS0yNlQyMTo0NTowMF8yYjFhMTA2Mi0wYTExLTQ5ODUtOWVkNC1lMTBiNDc1YTU1OWEvQnVjaHByZW1pZXJlLWRlci1Cb3hlcmluLVplaW5hLU5hc3Nhcg/

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