Hohles C - die Rolle von Frauen und Müttern

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Text Juliane Beer



Es ist keine Neuigkeit, dass im sozialen Bereich und besonders in Pflegeberufen überwiegend Frauen lohnarbeiten. Hinzu kommt in diesem Bereich ehrenamtlich geleistete, also unbezahlte Frauenarbeit. Es ist eine Tragödie, dass gerade Frauen das Corona-Mantra der Regierenden, die sich um das Wohl Pflegender allerhöchstens vor Wahlen scheren, unhinterfragt vom Arbeitsplatz ins Private oder auch ins Politische getragen haben. Frauen und ihre Kinder sind überproportional häufig Leidtragende der Corona-Politik. Worüber sie sich allerdings kaum beschweren, selbst dann noch nicht, wenn die regierungsnahe Presse darüber berichtet.

Laut WELT vom April 2022 waren 47 Prozent der Frauen, die in einer Paarbeziehung leben, gezwungen, auf ihre finanziellen Reserven zurückzugreifen. Bei Männern in Paarbeziehungen lag der Anteil bei 29 Prozent. Für Einkommenseinbußen bei Frauen werden im Artikel 20 Prozent angegeben, bei Männern 14 Prozent. Umgekehrt konnten 23 Prozent der Männer und nur 18 Prozent der Frauen ihre Einkünfte in den Corona-Jahren steigern.

Das sind Zahlen, die lediglich die finanzielle Situation widerspiegeln. Was Mehrarbeit im Haushalt durch Kita- und Schul-Lockdown und Homeoffice des Partners angeht, liegen noch keine Zahlen vor. Auch nicht solche, die die Gewalt abbilden, die Frauen und Kinder in zu engen Wohnungen über sich ergehen lassen mussten. Eigentlich hätte man massenhaft Frauen auf den Straßen der Städte sehen müssen, Frauen, die die Nase voll hatten oder einfach nicht mehr konnten. Doch der Frauenanteil bei den sogenannten Montagssparziergängen war nicht höher als der Männeranteil. Es ist das alte Lied: Frauen werden unterdrückt und unterdrücken sich daraufhin untereinander oder halten den Mund.

Gehorsame Politik-Gehilfinnen?

Es ist kein Geheimnis, dass selbst Frauen kooperieren und kollaborieren, wenn ihren Geschlechtsgenossinnen und deren Kindern das Recht auf körperliche Selbstbestimmung abgesprochen wird. Man hat das in zahlreichen Nationen im Laufe der Geschichte immer wieder zur Kenntnis nehmen müssen. Somit war weibliches Verhalten ab 2020 kein neues Phänomen.

Ist das Mitwirken von Frauen ab 2020, als den Bevölkerungen der Welt Grundrechte entzogen wurden und man Frauen, auch solche, die für Kinder zu sorgen haben, auf perfide Weise hintergangen hat, erschütternd? Ja.

Ist es erstaunlich? Nicht so sehr, wie es auf den ersten Blick scheint.

Zunächst: Seit 2020 kursieren zahllose Theorien zur Frage, warum die Politik weltweit derart destruktiv handelte. Es schwirren Theorien durch das Internet, wobei es sich bei den Corona-Maßnahmen weniger um Gesundheitsvorsorge, sondern vielmehr um eine "gelenkte kreative Zerstörung" des Wirtschaftssystems weltweit handele, um dann durch das Installieren eines neuen Systems einem Börsen-Crash und/oder einem unkoordinierten Zusammenbruch mit erheblichen Einbußen für Superreiche zuvorzukommen. Was davon zu halten ist kann ich nicht beurteilen.

Interessant ist jedoch, dass sich ausgerechnet solche Linken, die seit Jahrzehnten das nahende Ende des Kapitalismus voraussagen, mit dieser Theorie überhaupt nicht zu befassen scheinen und zudem keine einzige eigene Theorien zu den weltweiten Vorgängen ab 2020 in Bezug auf die Wirtschaft vorlegen. Sie folgten nicht nur starr den Corona-Regeln kapitalistischer Systeme, die gerade Arme, Frauen, Kinder und zudem Kleinunternehmen in Armut oder Bankrott stürzen, sie verlangten zudem, dass alle, die nicht als rechts oder „verschwurbelt“ gelten wollen, es ihnen kritiklos nachtaten.


Zwei Varianten

Frauen werden nach wie vor häufig als intuitiv, zudem als der soziale Kitt einer Gesellschaft bezeichnet. In Bezug auf diese Theorie hätte es ab Mitte 2020 zu zwei unterschiedlichen Szenarien kommen können.

1. Frauen hätten den Corona-Zirkus durchschaut. Da ihre Geschlechtsgenossinnen und deren Kinder stark von den Maßnahmen betroffen waren, wären sie ihrer Aufgabe als Kitt der Gesellschaft gerecht geworden und hätten öffentliche Protestaktionen, Streiks o.ä. organisiert.

2. Frauen, egal ob sie den Corona-Zirkus durchschaut hätten oder nicht, wären ihrer Aufgabe als Kitt der Gesellschaft gerecht geworden und hätten tatkräftig dazu beigetragen, dass ihre Mitmenschen dem Kurs der Regierenden folgen.

Bekanntermaßen entschieden sich die meisten Frauen für Szenarium 2.

Anfang 2023. Die gesetzlichen Maßnahmen wie beispielsweise die sogenannte 3 G-Regel oder die Pflicht, im Handel, im Kino, in der Gastronomie eine FFP2 Maske zu tragen sind aufgehoben seit Frühling 2022. Allerdings nur offiziell. Gerade in linken Zusammenhängen findet man oft nicht zur Normalität zurück. Bei der traditionellen Berliner Buchmesse Linke Buchtage im Mehringhof im Sommer 2022 herrschte noch immer Kriegsmodus. Beim Lesen des Programms fühlte man sich an solche Soldaten erinnert, die nach dem zweiten Weltkrieg auf entlegenen Inseln weiterkämpften. Der Unterschied ist, dass die linken Kämpfer von heute schwerere Waffen auffahren als während der gesamten Pandemie.

Hinweis auf der Startseite der linken Messe-Website:

"Kommt geimpft UND getestet und tragt in Innenräumen eine FFP2-Maske."

Einladungen zu Lesungen feministischer Bücher auf der Messe wurden in den sozialen Netzwerken auf 

linken feministischen Seiten und in linken feministischen Gruppen geteilt, die Corona-Auflagen wurden 

nicht nur nicht kritisiert, sondern nicht einmal thematisiert und zur Diskussion gestellt.

Die Frage, warum Frauen, die nicht nur dem Wohl ihrer eigenen Kinder verpflichtet sind, sondern sich auch als solidarisch gegenüber ihren Geschlechtsgenossinnen und deren Kindern gerieren bzw. warum linke Frauen, die sich zudem als kritisch präsentieren, zu Flying Monkeys einer Politik wurden, die, wie inzwischen selbst in den regierungsnahen Medien eingeräumt wird, über zwei Jahre versagte, ist nicht abschließend zu beantworten und bleibt eines der großen Rätsel in der Corona-Zirkusarena. Ich will dennoch versuchen, mich an die Sache heranzupirschen, zunächst in Bezug auf die weltweite Verabreichung experimenteller Medikamente auch bei Schwangeren und Kindern, was zumindest in Nordeuropa bis 2020 ein tabuisiertes Vorgehensweise bei Medikamentenversuchen war.

Eine Pflicht, sich am Versuch zu beteiligen, bestand von März bis Dezember 2022 lediglich für Personal im Gesundheitswesen und beim Militär fortlaufend. Dass man mit den ohnehin viel zu wenigen Menschen, zumeist Frauen, die sich trotz der miesen Bedingungen und der bescheidenen Bezahlung für einen Pflege-Beruf entscheiden, in einer derartigen Weise umging, nämlich von ihnen verlangte, sich ein bedingt zugelassenes, unwirksames Medikament spritzen zu lassen, ist ein Skandal, der an den meisten Menschen offenbar mehr oder weniger geräuschlos vorbeirauscht. Ob das ein Zeichen dafür ist, dass sich ein Großteil der Bevölkerung aus dem realen Leben verabschiedet hat? Möglich.

Dass nicht alle ungespritzten Pflegerinnen und Ärztinnen diese Ungeheuerlichkeit zum Anlass nehmen, den Beruf aufzugeben, zeugt von ihrem hohen Verantwortungsgefühl, was der Politik bekannt sein dürfte, andernfalls würden sie es kaum wagen, von Frauen, die einen derart wichtigen Beruf ausüben, zu verlangen, sich an einem solchen Massenversuch zu beteiligen.

Am 19. Mai 2022 lehnte das BVerfG eine Verfassungsbeschwerde gegen die sogenannte einrichtungsbezogene Nachweispflicht (Impfpflicht für med. Personal) übrigens ab. Die Begründung lässt aufhorchen, da sie den gängigen Parolen aus der Politik, wie etwa der Gefahr einer schweren Infektion aller Personengruppen, und der hohen Wirksamkeit der "Impfung“ widerspricht. Zudem ist die Begründung des BVerfG sachlich falsch, denn selbst das Robert Koch Institut räumte zu dieser Zeit schon ein, dass man nicht wisse, ob oder in welchem Maße die Corona-“Impfung“ einen Fremdschutz biete (inzwischen weiß man/ wird offiziell kommuniziert, dass sie gar keinen bietet).

Auszug aus der Begründung des BVerfG:

„Der Gesetzgeber verfolgt den legitimen Zweck, vulnerable Menschen vor einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zu schützen. Während für die meisten Menschen eine COVID-19-Erkrankung mild verläuft, besteht für bestimmte Personen aufgrund ihres Gesundheitszustandes und/oder ihres Alters nicht nur ein erhöhtes Risiko für einen schweren oder sogar tödlichen Krankheitsverlauf. Gerade bei älteren und immunsupprimierten Personen besteht auch ein erhöhtes Risiko für eine Infektion, da sie auf eine Impfung weniger gut ansprechen.“

Das Urteil darf man getrost als von der Politik inspiriert werten.

Frauen in meinem Umfeld, gerade solche über 60, die sich das Medikament haben spritzen lassen, einige davon sogar inzwischen drei bis vier mal, hatten das alles so nicht erwartet. Im Aufklärungsgespräch (falls ein solches überhaupt stattfand) war ihnen bis Spätsommer 2021 weisgemacht worden, dass das Medikament vor Weitergabe und Ansteckung schütze, seit Spätsommer 2021 war ihnen erzählt worden, dass es vor schwerer Erkrankung und Tod durch Covid19 schütze. Könnte, sollte, dürfte - und das bei einem Medikament, das in seiner Wirkungsweise völlig neu auf dem Markt ist und dessen Nebenwirkungen bis vor wenigen Monaten für die Presse und die meisten Ärzte keine Rolle spielten. In meinem Umfeld berichten Frauen, die wegen Zyklusunregelmäßigkeiten, Dauerblutungen, Erschöpfung oder chronischer Kopfschmerzen seit der "Impfung" ihre Hausärzte aufsuchen, abgewiesen zu werden. Falls sie beharrlich sind wird auch schon mal mit Einweisung in die Psychiatrie gedroht. Dazu schweigt die linke Presse, denn die Linken haben es seit jeher eh nicht so mit Frauenrechten, außer, sie können diese bei Rechten anmahnen. Tragischerweise schweigen zudem auch die Frauenrechtsszene sowie die queerfeministische Szene. Letzte ist zwar keine Frauenrechtsbewegung, sondern hat sich auf die Fahne geschrieben hat, sich um die Belange all derer zu kümmern, die sich in irgendeiner Weise weiblich fühlen (wie immer sich das anfühlt), was u.a. auf Männer zutrifft, doch seit 2020 kümmern sich Queerfeministinnen weder um die Grundrechte von Frauen noch um die von Männern, sobald staatlich verordnete Corona-Maßnahmen im Spiel sind. Beide Bewegungen, auch Radikalfeminismus und Liberalfeminismus genannt, geben Zeitschriften heraus, schreiben Blogs und veranstalten Lesungen und Diskussionsrunden. Überall ließ und lässt man die Schwestern über die Klinge springen, und das obwohl man sich in der Frauenrechtsszene von jeher überaus kritisch nicht nur mit der Psychiatrisierung von unbequemen Frauen befasst, sondern auch mit dem Umstand, dass Gesundheitsprobleme bei Frauen bis heute nicht ernst genommen und als psychosomatisch abgetan werden, wodurch zahllose ernste Erkrankungen, wie z.B. Krebs, viel zu spät entdeckt werden. Aber die "Impfung" und die Folgen dieser scheinen auch hier so unantastbar zu sein, dass das Wohl von Frauen dahinter zurückzutreten hat.

Und jetzt?

Jetzt, da niemand mehr behauptet, dass das experimentelle Präparat vor Ansteckung, Weitergabe oder Erkrankung schütze, reagieren über 60 Millionen deutsche Behandelte – Frauen wie Männer - unterschiedlich. Abzüglich derer, die die Angelegenheit für sich abgehakt haben und das Thema Corona plus Drumherum verdrängen, und abzüglich derer, die aktuell mit Hilfe von Anwälten um Abfindung, Behandlungen und Kuren kämpfen, kann man die übrigen Gespritzten in zwei Gruppen einteilen. Die eine Gruppe räumt ein, getäuscht worden zu sein. Man will für die Zukunft seine Lehre daraus ziehen und hofft, zumindest keine unerwünschten Spätsymptome zu entwickeln.

In der anderen Gruppe beharrt man darauf, dass das Medikament alternativlos sei und reagiert nach wie vor mit Aggression, wenn auch inzwischen mit verdeckter Aggression, auf die, die es sich nicht haben spritzen lassen, sowie auf die Gespritzen, die jetzt wegen schwerer Nebenwirkungen an die Öffentlichkeit gehen.

Frauen findet man in beiden Gruppen. Aggressionen der unerschütterlich Gläubigen machen vor solchen Frauen und deren Kindern, die trotz Erpressung, Drohung, Ausgrenzung und Verächtlichmachung widerstanden haben, sowie auch vor den lauten Opfern des experimentellen Präparates keinen Halt. Sind es doch Individuen, die es nicht geben dürfte, die kundtun, dass der Kaiser nackt ist.

Frauen stehen hier Männern in nichts nach, oftmals im Gegenteil. Im privaten Bereich werden die abtrünnigen Schwestern oft geschnitten und nicht mehr eingeladen. Erinnern sie doch schmerzhaft daran, dass es möglich ist, nein zu sagen. Auch, wenn man eine Frau ist.

Die Spritz-Geschädigten kann man wohl als die unbeliebtesten Opfer aller Zeiten bezeichnen; für den Rest ihres Lebens werden sie es in doppelter Hinsicht schwer haben. Ihr Gesundheit ist geschädigt, Teile ihres Umfelds haben sich abgewandt.

Die deutsche Politik taktiert deweil, noch gelingt das. Täglich werden neue Fälle schwerer Nebenwirkungen bekannt, ob sich daraus eine Katastrophe nie gekannten Ausmaßes entwickeln wird, wie der Heidelberger Hausarzt Dr. Gunter Frank bei einer Bundestags- Anhörung zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht im Frühsommer 2022 befürchtete, werden die kommenden Monate zeigen. Passiert dies, ist anzunehmen, dass die Politik, um nicht Millionen Behandelte gegen sich aufzubringen, nichts unversucht lassen wird, um zu vertuschen und zu relativieren. Wie genau das aussehen könnte vermag ich nicht vorauszusagen, bin ich doch seit zwei Jahren immer wieder aufs neue bestürzt, wie perfide die Methoden sind, mit denen Regierende gegen das Volk agieren. Wie unabhängig die Gerichte sind wird sich ebenfalls zeigen, bislang zumindest konnte man den Eindruck gewinnen, sie fühlten sich der Regierung verpflichtet. Das fatale ist, dass ihnen genau das zukünftig ein unabhängiges Urteilen erschweren, wenn nicht verunmöglichen wird, nach dem Motto: mitgehangen mitgefangen.

Fazit: Hätten Unbehandelte sämtlich nachgegeben, wäre eine Tür aufgestoßen worden, die in Zukunft für die Pharma-Industrie jeden Medikamenten-Test an der Bevölkerung möglich gemacht hätte - und zwar, wie im Falle des experimentellen Corona Präparates, auch an Schwangeren und Kindern. Dass Frauen, egal ob links, rechts oder welcher Gesinnung auch immer, hier nicht kollektiv aufgeschrieen haben, macht fassungslos.

Mütter

Noch einmal zur Erinnerung: Die überzogenen Maßnahmen haben nicht nur wenig bis nichts gebracht sondern gerade Frauen weiter in die Armut getrieben und und ihre Kinder massiv in der Entwicklung behindert. Frauen waren während des Lockdowns häufig einer doppelten und dreifachen Belastung ausgesetzt. Alles, was Institutionen wie Schule oder Kindergarten ihnen sonst abnahmen, hatten sie nun zusätzlich zu ihren täglichen Aufgaben zu erledigen. Falls sie im Homeoffice lohnarbeiteten hatten sie also zudem die Kinder beim Homescholing zu beaufsichtigen und ihnen Mittagessen zu kochen. Nicht wenige Frauen waren aufgrund der beengten Wohnverhältnisse, in die sie mit ihren Familien plötzlich über 24 Stunden gezwungen waren, der Gewalt ihrer Partner ausgeliefert. Selbst außerhalb der Lockdown-Perioden war für viele dieser Frauen (und Männer), nämlich für Ungespritzte, und damit auch für deren Kinder, der öffentliche Raum gesperrt. Im Winter 2021/22 hatte man für den Zutritt zu öffentlichen Räumen und Geschäften außerhalb des täglichen Bedarfs einen QR-Code vorzulegen, der bescheinigte, dass man an dem weltweit größten Medikamentenversuch aller Zeiten teilgenommen hatte oder von Corona genesen war. Für letztes reichte es, dass man irgendwann einen positiven PCR-Test vorweisen konnte, Krankheits-Symptome waren nicht nötig. Nun kann man sagen, dass es, gemessen am Wahnsinn der letzten Jahre, regelrecht "großzügig" anmutet, Menschen trotz ausgebliebener Krankheitssymptome und nur aufgrund eines zweifelhaften Tests wieder Zutritt zu öffentlichen Räumen zu gewähren. Bedenkt man allerdings, dass PCR-Tests nur anzeigen, dass man mit Virusbestandteilen von Covid 19 in Berührung gekommen ist, und auf dieser Basis Maßnahmen wie geschlossene Schulen, eingesperrte Menschen, Gastronomie-Schließungen und damit zahllose Pleiten, Zutrittsverbot zu öffentlichen Räumen für solche, die das Pech hatten, nicht mit dem Virus in Kontakt zu kommen usw. usf. in Kraft gesetzt wurden, kann von Großzügigkeit keine Rede mehr sein. Vielmehr ist es beim besten Willen nicht nachvollziehbar, dass sich gerade Frauen mit Kindern nicht nur folgsam zeigten, sondern Geschlechtsgenossinnen, die massive Grundrechtsverletzung auf der Basis eines nicht ausgereiften Tests kritisierten, als Verschwörungstheoretikerinnen, Rechte, Nazis und Schwurblerinnen verunglimpften.

Am 30. Januar 2023 räumte Bundesgesundheitsminister Lauterbach öffentlich ein, dass Schulschließungen unnötig gewesen seien, Tierarzt Lothar Wieler hatte dies bereits wenige Tage zuvor bekannt gegeben. Es handelt sich hierbei um eine Aussage, für die nicht wenige Experten in den letzten zwei Jahren ihre Reputation und/oder ihren Job verloren. Beim Durchforsten feministischer Foren oder Seiten/Filterblasen in sozialen Netzwerken findet man zu Wielers/Lauterbachs Aussage... nichts.

Wenige Tage zuvor war bereits eine Frage an deutsches Lehrpersonal durch die Medien gegangen: "Warum habt ihr euch nicht gewehrt?"

Man möchte hier antworten: Weil ihr Duckmäuser seid, zudem deutsche Duckmäuser. Wie kann man erwarten, dass der Großteil eines Volks sich innerhalb von 100 Jahren - ein Klacks in der Weltgeschichte - ändert?

Weitere Erklärungen

Mattias Desmet, Professor für klinische Psychologie in Belgien, sieht seit 2020 die Entstehung einer „Mass Formation“, innerhalb derer sich Individuen ab einem bestimmten Punkt nicht mehr um Fakten kümmern. Intellekt, Bildungsschicht, Geschlecht usw. spielen hier keine Rolle. Eine „Mass Formation“ ließe sich mit einer kollektiven Hypnose vergleichen.

Daraus resultiere im Zuge der Corona-Krise auch die Krise der Wissenschaften, die sich von der Politik habe hypnotisieren / als Propaganda-Sprachrohr missbrauchen lassen.

Zitat Desmet: „In dem Moment, als klar wurde, dass die Modelle völlig falsch waren, wurden das Narrativ und die Maßnahmen einfach fortgesetzt, als ob sie richtig gewesen wären.“ Zitat Ende

Seltsam habe Desmet gefunden, dass keine richtige Kosten-Nutzen-Analyse erfolgt sei, er habe sich die Frage gestellt: Was ist los in dieser Gesellschaft? Dann sei ihm klar geworden, dass es sich um das Phänomen der Massenbildung handeln würde. Solche Gruppenbildungen hätten starke Wirkung auf die psychologische Funktion des Einzelnen. Man würde blind werden für Informationen, die dem Narrativ, an das die Gruppe glaube, widersprechen. Zudem falle die Fähigkeit zur kritischen Distanz weg, auch dann, wenn das Narrativ absurd werde. Menschen in einer Masse seien jetzt bereit, ihre bisherigen Werte zu opfern. Eine Massenbildung könne allerdings nur erfolgen, wenn eine Bevölkerung sich abgehängt und einsam fühlen bzw. ein Gefühl der Sinnlosigkeit in ihrem Alltag erlebe.

Ob Desmet Recht hat kann ich nicht beurteilen; es gibt Psychologen und Psychiater, beispielsweise den amerikanischen psychiatriekritischen Psychiater Peter Breggin, die Desmets Theorie kritisieren, weil er die "Schuld" bei der Bevölkerung und nicht bei den Verantwortlichen suche. 

Mich interessiert ein anderer Punkt: Die meisten Mütter empfinden kein Gefühl der Sinnlosigkeit, solange ihre Kinder wachsen und gedeihen. Dennoch ließen diese Frauen sich in die vermeintliche Massenformation hineinziehen bzw. sie schienen wie fehlprogrammierte Roboter blödsinnige Handlungen auszuführen, die ihnen und besonders ihren Kindern schadeten, und das immer und immer wieder. Warum?

Bevor ich eine Erklärung versuche möchte ich betonen, dass ich Medizinerinnen (häufig ebenfalls Mütter), die mittaten, hier bewusst außen vor lasse, denn ich kann nicht glauben, und das mag evtl. naiv sein, dass so viele Ärztinnen in einer Art Trance gegen jede Evidenz bzw. gegen Sorgfaltspflicht und alle medizinischen Lehr- und Leitsätze handelten und handeln, also sich ebenfalls hatten hypnotisieren lassen und somit Teil der Massenformation wären. Kann es nicht vielmehr sein, dass gerade Ärztinnen, die das Ganze durchschauten, Repressionen fürchteten für den Fall, dass sie ausscherten? Ich erinnere an die Theorie der Frau als Kitt der Gesellschaft. Ärzte und damit auch Ärztinnen, die seit 2020 zum Wohle der Bevölkerung gehandelt hatten, mussten mindestens mit öffentlicher Verunglimpfung rechnen. Im Falle einer Anstellung im Krankenhaus war es vermutlich vorbei mit Aufstiegschancen, die sich bekanntermaßen im Klinikbetrieb für Frauen ohnedies schwieriger gestalten. Dass Ärzte grundsätzlich zum Wohle der Patienten handeln, statt zum Wohle der Obrigkeit ist ein Mythos, dem gerade Deutsche nicht mehr aufsitzen dürften.

Ich komme zurück zu Müttern außerhalb des medizinischen Betriebs. Sie sind offenbar tatsächlich nicht gegen den Sog einer Massenformation gefeit bzw. nicht davor gefeit, sich wie kaputte Roboter zu verhalten. Verwunderlich ist das auch deshalb, weil gerade Mütter pragmatisch handeln und denken. Ihre Kinder zu schützen ist für die meisten Mütter oberstes Gebot. Warum also sind so viele Mütter einem Narrativ gefolgt, das Schaden für sie und vor allem für ihre Kinder beinhaltet? Als da wären Masken, Lockdown, Schulschließung, die Verabreichung des experimentellen Medikaments an Kinder ab 5 Jahre, obwohl man bereits Ende 2020 wusste, dass Corona für gesunde Kinder keine Gefahr darstellt und seit 2022 weiß, dass die Wirkung des experimentellen Präparates bei Kindern gleich null ist, die Gefahren aber genau die sind, die auch für Erwachsene gelten. Warum ließen Mütter zu, dass ihre Kinder massiv geschädigt wurden, statt aufzustehen und den sofortigen Stopp all dieser Maßnahmen zu fordern?

Möglicherweise sitze ich, indem ich diese Frage stelle, einem uralten Mythos auf und überschätze die Mutterinstinkte und die Mutterliebe. Möglichwerweise ist das Bedürfnis, sich an gesellschaftliche Normen anzupassen eben doch größer als die Sorge um das Wohl des eigenen Kindes. Auch dann noch, wenn man in einer Gesellschaft lebt, die nicht als psychisch gesund bezeichnet werden kann. Oder aber gerade dann. Wäre in einer zumindest im Referenzbereich psychisch gesunden Gesellschaft all das möglich gewesen, was sich seit 2020 abgespielt hat?

Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass nicht wenige Frauen/Mütter aus linken Kreisen der Demokratie und Freiheit, mit allen Gefahren und Unbequemlichkeiten, die gerade ein freies selbstbestimmtes Leben mit sich bringt, überdrüssig zu sein scheinen. Man hat jahrelang gegen den kapitalistischen Staat opponiert, man ist gegen die Übergriffigkeit des kapitalistischen Systems auf die Straße gegangen. Zahllose linke Frauen sind mit der Frauenbewegung zumindest schon mal in Berührung gekommen, viele davon sind für Emanzipation und Freiheit in politische Frauengruppen aktiv gewesen. Es scheint, als sei jetzt eine Müdigkeit eingetreten, eine Resignation. Der kapitalistische Staat hat in den letzten Jahren Versöhnungsangebote gemacht: Genderstudies und Frauenquote, ein bisschen Familienentlastung und kostenlose Kitas hier, ein bisschen mehr Wohngeld dort. Dass der Staat mit letztgenannten Angeboten Firmen und Konzernen, die Lohnkosten sparen wollen, unter die Arme greift, und das mit unser aller Steuergeld – was soll´s? Linke Frauen haben zudem die vermeintlichen Annehmlichkeiten wie Smarttechnik fürs Haus (in der ehemaligen DDR nannte sich das verwanztes Haus) für sich entdeckt, darüber hinaus Netflixserien zu Themen und Bereichen, die selbst zu erleben inzwischen zu gefährlich erscheinen oder zu kostspielig sind, dazu Kochboxen, Fitnessprogramme via Internet plus Fitnessarmbändern (früher nannte man das Fußfesseln), Onlineshopping, Homeoffice mit Standline zum Chef usw., also alles, was ein rundherum betreutes und überwachtes Dasein bietet, wofür man Frauen in arabischen Ländern bemitleidet. Sehnsucht nach Versorgung und der Bequemlichkeit, bevormundet zu werden, scheint für viele westliche Frauen wieder attraktiv zu sein. Könnte man für sie die raue Welt vor der Haustür ab morgen schließen, den Einzelhandel abwickeln, Bürohäuser abreißen, die Gastronomie verbieten, um all das via Internet und Lieferservice in ihre Häuser und Wohnungen verlegen - als Gegenleistung für die Teilnahme an einem medizinischen Experiment?

Vielleicht ist es so banal.

Übrigens: Pläne für Homeschooling laufen in New York. Die Ersparnis an Kosten für Lehrpersonal, Energie und Wasser und den in Amerika obligatorischen Schul-Wachschutz wäre immens. Vielleicht werden Frauen in einigen Jahren begreifen, dass der Lockdown aufgrund einer PCR-Test-Pandemie der Testballon für solche Vorhaben darstellte, nämlich der Testballon um zu ermitteln, was sich eine westliche Gesellschaft bieten lässt. Womöglich wird es diesen Frauen und Müttern dann egal sein, da sie der Behaglichkeit des kleinen Radius viel abgewinnen können.

Aber auch für Frauen/Mütter, die in den stetigen emanzipatorischen Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung nie involviert waren und auch mit linker Politik nichts am Hut haben, hielten die letzten zwei Jahre so etwas wie einen Lustgewinn bereit, der ihnen unter demokratischen Umständen nicht beschert worden wäre. Meiner Beobachtung nach betraf das viele solcher Frauen, die in auf- und anregungsarmen Jobs ohne Spielraum für eigene Entscheidungen lohnarbeiten oder solche, die sich in der sozialen Hierarchie dort einfügen müssen, wo in fast allen Lebensbereichen über sie entschieden wird. Plötzlich, zum ersten Mal in ihrer Karriere hinter der Pförtnerscheibe oder im Supermarkt waren sie involviert. Ich erlebte Pförtnerinnen vor Personalzugängen oder Verkäuferinnen im Eingangsbereich von Geschäften, die so akribisch die Einhaltung der jeweiligen G-Regelungen kontrollierten, dass sich beim Lesen der entsprechenden Dokumente vor Eifer ihre Lippen bewegten. Man hatte ihnen eine Aufgabe übertragen, eine Aufgabe, die wichtig für den Fortbestand der Menschheit sei, wie es hieß. Womöglich zum ersten Mal in ihrem (Arbeits)leben war ihnen so etwas wie Macht zugeteilt worden. Das ist es wohl, was Gabriel Laub mit seinem Bonmot aussagen wollte:

Der Sklave will nicht frei werden. Er will Sklavenaufseher werden.

Dass aber auch Frauen, die über das kapitalistische Wesen des sich gegenseitigen Kontrollierens der Underdogs Bescheid wissen, ebenfalls genau in diesen Mechanismus verfielen, dass ausgerechnet im linken Lager, von ideologiekritisch bis antiimperialistisch, Mitläuferinnen und Denunziantinnen zu finden waren und sind, kann als trauriger Witz bezeichnet werden, ist bei näherer Überlegung aber folgerichtig. Die meisten Menschen bearbeiten Zeit ihres Lebens die eigenen Probleme und organisieren sich dementsprechend sozial wie beruflich wie politisch.

Es sei betont, dass es natürlich auch zahllose Frauen gab und gibt, die sich nicht beirren, verschaukeln oder gegeneinander aufhetzen ließen. An dieser Stelle aber noch dies zu den Frauen, die das nicht können oder nicht wollen. Ob aus Überzeugung, Gehorsam oder aus Angst/falscher Vorsicht ist vermutlich schwer zu klären, da es Schnittmenge zwischen diesen Beweggründen gibt.

Beispiel Spätsommer 2021. Als entschieden wurde, Unbehandelten im Falle einer Corona-Quarantäne den Lohn vorzuenthalten, setzten auch Frauen in den sozialen Netzwerken Posts ab bzw. bekundeten Frauen des öffentlichen Lebens in den Medien ihr Einverständnis, sogar ihre Begeisterung darüber, anderen Frauen (Müttern!), die das experimentelle Präparat ablehnten, die Existenzgrundlage zu entziehen. Wenn es ans Gehalt ginge würde es diese Frauen schon zur Räson bringen, hieß es u.a. Zur Räson bringen bedeutete hier, sie dazu zu zwingen, ihr Recht auf körperliche Selbstbestimmung aufzugeben.

Wie bereits erwähnt gibt es Gründe für dieses Verhalten, aber über allem schwebt vermutlich das Gebot, Kitt der Gesellschaft zu sein. Frauen sind von jeher mehr als Männer darauf angewiesen, sich wohlzuverhalten um zu überleben. Frauen haben von klein auf gelernt, kostenlos die Sozialarbeiterinnen der Gesellschaft zu geben. Während Corona mündete das in die fatale Angewohnheit, das Einhalten der, wie inzwischen endlich ans Licht kommt, sinnlosen Maßnahmen anzumahnen, zu vollstrecken, zu kontrollieren.

Selbst Frauen, die den ganzen Spuk durchschauten und wussten, dass die vorherrschenden Glaubenssätze zum experimentellen Präparat und den Masken nicht wissenschaflich unterfüttert waren konnten sich in vielen Fällen nicht ihrer Erkenntnis gemäß verhalten. Wichtiger war es, nicht auszuscheren. Nicht auszuscheren war wichtiger als das eigene Leben und das der eigenen Kinder. Die zweite Welle der Frauenbewegung hat versucht, bei Frauen ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass sie das Recht haben, auszuscheren, wenn nötig. Offenbar aber sitzt die jahrhundertealte Sozialisation so fest, dass jede Krisensituation bei aller Aufklärung zu einem Rückfall in uralte Muster führt.

Fast möchte man dieser Tage meinen, die gesamte Frauenrechtsbewegung war für die Katz.

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 https://www.welt.de/wirtschaft/article238294731/Gender-Gap-Corona-hat-vor-allem-den-Wohlstand-von-Frauen-getroffen.html?source=puerto-reco-2_ABC-V5.0.C_new_aggregator

https://www.youtube.com/watch?v=WaxKwJUEUvk&t=3877s

https://linkebuchtage.de

https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2022/bvg22-042.html;jsessionid=B344965471667C0906B2BD0BABFFD016.2_cid507

 

Psychologie von Corona - Massenpsychose und Massenformation (Interview Mattias Desmet) - YouTube

Corona-Impfungen: Negative Impfeffektivität bei Kindern - Nach Kritik begründet das RKI den Wert 0 (merkur.de)

https://www.welt.de/politik/deutschland/article243501779/Karl-Lauterbach-Gesundheitsminister-nennt-lange-Schulschliessungen-falsch.html

 https://web.archive.org/web/20230130090520/https://www.welt.de/politik/deutschland/plus243498711/mRNA-Impfstoff-Wir-brauchen-solide-Studien-zu-den-Booster-Impfstoffen.html

 





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