41 Jahre iranische Revolution




                                                












Text Juliane Beer


Im Iran sitzen TeilnehmerInnen der Straßenproteste vom November 2019 im Knast, wo sie Willkühr und Gewalt ausgesetzt sind. Und verschleierungsunwillige und emanzipierte Frauen, Homosexuelle und RegimekritikerInnen haben schon lange, nämlich seit 1979, nichts mehr zu lachen, weitgehend unbeachtet von deutscher Presse und Politik.   
Das auswärtige Amt wird indes auch dieses Jahr eine/n VertreterIn zum feierlichen Empfang der iranischen Botschaft entsenden.

Lediglich  der deutsche Bundespräsident wollte "ein Zeichen" setzen, oder besser, kein Zeichen setzen, nämlich keine Grußbotschaft zum Jahrestag der "Revolution" schicken. Wir waren begeistert über diesen Entschluß - wenn ein Deutscher so ein Zeichen setzt gehorcht die Welt. Das Mullahregime würde reuemütig und umgehend die Menschenrechte in Kraft setzen. Aber wie das so ist mit guten Vorsätzen... das Glückwunschtelegramm entfleuchte dem Bundespräsidialamt dennoch. Aus Versehen. Oder vielleicht der Praktikant. Oder der heilige Geist.

Bei Sturm und Schneeeregen versammelte sich eine Gruppe aufrechter DemokratInnen heute vor dem Auswärtigen Amt, um gegen die ungeheuerliche Ignoranz der Bundesrepublik Deutschland zu demonstrieren.





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