Hohles C - Fortsetzung: Hysterisierung

 


Text Juliane Beer

Linke Hysterie

Anfang des Jahres 2020 erreichten erste Meldungen Deutschland, wonach eine Virus-Lungenentzündung in China die Runde machen würde. Auch in linken Kreisen äußerte man natürlich Mitgefühl für die Chinesen, doch da man gegen die Erkrankung nichts ausrichten konnte befasste man sich zunächst weiter mit eigenen Problemen.

Ende Januar 2020 wurden erste Covid 19- Fälle in Europa gemeldet. Die meisten von uns werden sich erinnern. Es hieß, das Virus sei nicht gefährlich. Dennoch kauften die Deutschen Masken, die schnell knapp wurden. Die Hysterie-Spirale setzte sich langsam in Gang. Etwas, das sich ohne Werbung in Windeseile verkauft, zumal ein medizinisches Produkt, muss wichtig sein. Also braucht man es unbedingt. Und weil alle anderen und ich es brauchen, muss das Virus auf jeden Fall gefährlich sein. Damit begannen die ersten Drehungen der Hysterie-Spirale.

Masken-Nachschub ließ indes auf sich warten, handwerklich geschickte Menschen begannen, Stoffmasken zu nähen. In Berlins linken Kreisen wurde das Nähen und Verteilen dieser Masken, die oft mit linken Sprüchen verziert waren, als Solidaritätsakt zelebriert. Nach dem Nutzen fragte niemand.

Die Drehgeschwindigkeit der Spirale erhöhte sich: Italien. Im Fernsehen sah man Bilder von Leichensäcke auf den Straßen. Es musste sich also um ein besonders tödliches Virus handeln. Viel später erfuhr man, dass es sich bei dieser Katastrophe um ein Resultat der sich immer schneller drehenden Hysterie-Spirale handelte. In Italien war die Panik aufgekommen, Krankenhausbetten würden knapp werden, weshalb betagte Corona-Kranke aus den Kliniken entlassen und ohne ausreichende medizinische Betreuung in die Altenheime zurückverlegt wurden, wo sie starben. Keine linke Zeitung berichtete darüber.

Der nächste Schritt zur Hysterisierung der Deutschen setzte auf Urangst und einen Behandlungsfehler. Im geleakten E-Mail-Verkehr zum sogenannten Panik-Papier des Bundesinnenministeriums 2020 hieß es u.a. man müsse die Menschen mit einer Urangst konfrontieren: qualvolles Ersticken und zwar zuhause unter den Augen der hilflosen Angehörigen, da die Kliniken überlastet und die Beatmungsgeräte knapp wären. Wie im Mai 2022 durch die regierungsnahe Presse, u.a. WELT, ging, war einer der federführenden Autoren des sogenannten Panik-Papiers der Linguist und Mao-Fan Otto Kölbl, der auf der Gehaltsliste der chinesischen Kommunistischen Partei steht. Wofür er bezahlt wird? Dafür dass er Entscheidungen der KP einem westlichen Publikum näher bringt? Wer weiß.

Wie kann jemand, der von der KP für Propaganda bezahlt wird, Mitglied einer westlichen Expertenkommission werden? Das beantwortet weder die regierungsnahe Presse, schon gar nicht die linke Presse.

Was ebenfalls inzwischen bekannt ist: zahllose Corona-Kranke kamen durch den zu frühen oder unfachgemäßen Gebrauch von Beatmungsgeräten zu Tode. Es gab Warnungen von Wissenschaftlern. Je länger ein Tubus im Hals eines Patienten liege, desto größer sei die Gefahr, dass über diesen Tubus Keime von außen in die Lunge gelangten, mit dem Resultat einer tödlichen Lungenentzündung. Die Warnungen wurden in den Wind geschlagen. Ob aus Rechthaberei unter Ärzten oder weil eine Beatmung der Klinik viel Geld einbringt, kann ich nicht beurteilen. Das wird die Aufarbeitung des Geschehens eventuell ans Licht bringen. Bis dahin aber werden vermutlich Jahre wenn nicht Jahrzehnte ins Land gehen. Obwohl Korruption und Betrug in der Daseinsvorsorge von jeher ein wichtiges linkes Thema ist, schwieg auch hier die linke Presse. Da im Frühjahr und Sommer 2020 zudem die Presse von rechts bis links noch verkündete, Menschen würden nicht wegen sondern trotz Beatmung sterben, erlangte das Virus in den Köpfen der Bevölkerung einen weiteren Gefährlichkeitsgrad.

Immerhin waren Alten- und Krankenpfleger zu diesem Zeitpunkt noch Helden, und das zu Recht. Was die Regierenden selbst während Corona nicht davon abhielt, diese Leute regelmäßig um Gehaltserhöhung und bessere Arbeitsbedingungen betteln zu lassen. Seit März 2022 sind einige der Helden, wie man weiß, Aluhüte und Schwurbler. Grund: Sie verzichten ihrer Gesundheit zuliebe darauf, sich mit dem experimentellen Präparat behandeln lassen. Dazu später mehr.

Zurück ins Jahr 2020

Informationen zu bereits erwähntem Panikpapier erschienen jetzt in der Öffentlichkeit, für die sie eigentlich nicht bestimmt waren, zumindest wurde das so kommuniziert. Eine Empfehlung, den Bürgern Angst zu machen, die Hysterie Spirale also um noch ein paar Umdrehungen hochzuschrauben - mit Hilfe der Urangst vor dem qualvollen Ersticken sowie der Angst, betagte Familienangehörige anzustecken und somit ins Jenseits zu befördern - löste keine nennenswerten Reaktionen beim deutschen Bürger aus. Und das, obwohl die Regierenden an alles gedacht hatten, sozusagen alle menschlichen Regungen von Angst bis Verkommenheit miteinbezogen, beispielsweise auch den Fall, dass eine böse Seele evtl. froh sein könnte, die pflegebedürftigen Eltern durch eine tödlich endende Corona-Erkrankung loszuwerden und endlich in den Vollbesitz des Häuschen zu gelangen. Jeder sollte sich angesprochen fühlen.

Als diese Informationen an die Öffentlichkeit gelangten, als also bekannt wurde, dass die Panik bewusst geschürt wurde, hätte es in jeder, zumindest im Referenzbereich normalen, Gesellschaft einen Aufschrei geben müssen, bei der sich als kritisch gerierenden linken Presse sowieso. Außer Presse und Bevölkerung sind bereits so durchhysterisiert, dass sie nicht mehr zwischen Propaganda und Realität unterscheiden können oder auch: wollen. Der Aufschrei blieb aus. Ob Informationen zu diesem ominösen Panikpapier der Presse bewusst zugespielt wurden, damit diese dem verschreckten Publikum präsentieren konnte, wie sehr die Regierenden sich um das Volkswohl sorgten, eben so sehr, dass sie auch vor dem Phantasieren und Betrügen nicht zurückschreckten und eben nicht zu denen gehörten, die Oma und Opa und deren Rente zu kostenintensiv fanden, wird sich evtl. ebenfalls klären. Irgendwann.

Nehmen wir aber an, die Informationen wären tatsächlich nicht für die Augen der breiten Öffentlichkeit bestimmt gewesen: Die vorherige Hysterisierung hatte so gut funktioniert, dass man zu diesem Zeitpunkt einen großen Teil der Menschen nicht mehr erreichen konnte. Es schien ihnen schlicht egal zu sein, wie gefährlich/für wen gefährlich Covid 19 tatsächlich war. Man kann das als eine Leistung der Regierenden und ihren Beratern (u. a. bezahlt aus China) bezeichnen, bei der jeder Profi aus der Werbe- und PR-Branche vor Ehrfurcht blass würde.

Übrigens: Vergleicht man die Öffentlichkeitsarbeit für Covid 19 und die für die jährliche Grippewelle, selbst wenn diese schwer ausfällt, sogar schwerer als alle Covid 19 Wellen, wird klar, wie bedeutsam gute PR ist.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass bereits 2021, also mitten im Corona-Spektakel, im öffentlichrechtlichen Fernsehen darüber berichtet wurde, dass u.a. Patienten zu früh beatmet würden, weil es der Klinik Geld in die Kasse spüle. Dass auch dieser Bericht für wenig bis gar keine Aufregung in der Bevölkerung sorgte, auch nicht bei “kritischen Linken“ stützt die These, dass zahllose Menschen zu diesem Zeitpunkt bereits zu hysterisiert waren, Meldungen, die gegen das Corona-Regierungsnarrativ ausfielen, zu bewerten.

Dazu passt auch ein Bericht im Politmagazin Panorama vom April 2022. Still und heimlich würden Finanzinvestoren seit Jahren zahllose Arztpraxen in Deutschland aufkaufen, weil sie auf Gewinne spekulierten. Sicher, der Immobilienmarkt ist mehr und mehr reguliert also zu unsicher, aber krank werden die Menschen immer.

Und auch die WELT berichtete im Sommer 2021 dass DAK-Zahlen zufolge auffällig viele Corona-Kranke in Deutschland intensiv behandelt und beatmet würden und zwar mehr als in anderen europäischen Staaten. Ob es den Kliniken darum ginge, besonders teure Leistungen abzurechnen?, fragte die WELT-Autorin Elke Bodderas.

In der Bevölkerung wurde all das weitgehend ignoriert. Linke, für die Spekulanten normalerweise die natürlichen Erzfeinde sind, wirbelten längst in der Panikspirale mit. Das Narrativ von der tödlichen Seuche hatte sich in den Köpfen festgesetzt. Und zwar mit Sicherheitsupdate.
 

Das Sicherheitsupdate zur Panikerhaltung

Einige Linke in meinem Umfeld fanden gegen Ende des Jahres 2020, spätestens 2021 zur Realität zurück, sei es, weil sie selbst an Corona erkrankten und sich davon erholten, sei es, weil in ihrem Umfeld keine dramatischen Corona- oder Todesfälle u60 auftraten, sei es, weil Menschen aus medizinischen Berufen in ihrem Umfeld differenziert berichteten – ja, Covid 19 sei für einige, besonders für ältere und vorerkrankte Menschen, eine ernste, schwere Erkrankung, nein, für gesunde Menschen unter 60 sei es, von Ausnahmen abgesehen, nicht gefährlicher als die saisonale Grippe. Dennoch gelang es diesen Linken in vielen Fällen nicht, sich aus dem Panikstrudel zu befreien, denn beim zartesten diesbezüglichen Versuch waren ihnen ihre Kontakte in sozialen Netzwerken sofort auf den Versen, darunter zahllose linke Genossen sämtlicher Strömungen von kommunistisch bis antideutsch. Sie alle hatten für die Abtrünnigen ein und die selbe Waffe im Koffer für taktischen Ausrüstung, die, jetzt, da Tod durch Ersticken seinen Schrecken verloren hatte, auf eine weitere Urangst abzielte: Die Urangst, aus der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden, eine für die meisten Menschen existenzielle Bedrohung. Somit sangen zahllose Menschen, darunter Linke, wider besseren Wissens weiter im Panik-Chor mit. Die Aussicht, allein dazustehen, war die neue maximale Bedrohung.

Dass gerade Deutsche und besonders deutsche Linke zu Pathetik, Schwulst und dem Zurschaustellen unechter Gefühlen neigen ist bekannt. Auch, dass deutsche Linke dieses inhaltslose Gesimse, u.a. in Ermangelung positiver Identität, zu einer Art Religion erklären. Sehr anschaulich wurde das ab 2020 zelebriert, groteskerweise ausgerechnet unter dem Schlachtruf "Follow the Science". Dass Wissenschaft, u.a. im Bereich Medizin, von verschiedenen Thesen lebt, dürfte bekannt sein. "Die" Wissenschaft, die gerade im Bereich Medizin bis heute keine absoluten Wahrheiten liefern kann, wie sich im Wandel der Krankheitsbehandlungen gut beobachten lässt, wurde dennoch von Linken zur wundersamen Erlösung vom Übel verklärt, als gäbe es die eine wissenschaftlich fundierte Wahrheit, nämlich im vorliegenden Fall das Einsperen gesunder Menschen, die Behinderung der Atmung (um nicht ersticken zu müssen) durch chemikalienbelastete Materalien und die Verabreichung experimenteller Präparate.

Wissenschaftlern, die dies alles kritisierten, wurden von Linken die Wissenschaftlichkeit abgesprochen. Man fühlt sich bei einem solchen Diskurs ans Mittelalter erinnert. Doch zahllose Menschen brauchen für die Selbstregulation vermutlich nach wie vor Geister-Beschwörung und Hexenverbrennung. Im Gegensatz zu einst wurde dieses Bedürfnis ab 2020 tragischerweise mit „Follow the science“ betitelt. Eine Art Mystizismus hielt somit die Panikspirale in Rotation, mahnende Wissenschaftler mussten rituell vernichtet werden, wobei die Adjektive antisemitisch oder rechtsradikal zu Beschwörungsformeln wurden.

Bis heute gibt es zahllose ungeklärte Fragen rund um Covid 19 und die Maßnahmen zur Eindämmung. Sich eines unerforschten Gegenstandes vollkommen sicher zu sein hat mit Wissenschaft nichts zu tun. Es ist Glaube. Es ist Religion. Dass so viele Linken sich nicht von den Maßnahmen-Gläubigen anderer politischer Richtungen unterscheiden, im Gegenteil den Wahn regelrecht kollektiv zelebrieren, ist eigentlich folgerichtig. In der Linken galt Individualismus schon immer als mindestens suspekt. Guten Genossen geht es um das Kollektiv, am liebsten mit einer Führung an der Spitze, die des linken Personenkults würdig ist. Und wenn gerade kein Che Guewara oder Adorno zu haben ist tut es offenbar auch ein Drosten, Wieler oder sogar Spahn, später Lauterbach. Kollektiv war man in derart religiöse Verzückung geraten, dass es noch nicht mal einen Aufschrei gab, als beim rot-rot-grünen Berliner Senat im Dezember 2000 laut darüber nachgedacht wurde, zu kontrollieren, ob die Bevölkerung sich an den Weihnachtstagen an die Kontaktregeln in ihren Wohnungen halten, sprich, nicht mehr Gäste einladen würde, als erlaubt. Dass sich wenige Wochen zuvor Gesundheitsminister Spahn, nachdem er das Volk zum Stubenarrest, am besten jede/r für sich, aufgerufen hatte, auf einem Spenden-Abendessen eine Corona-Infektion einfing - Schwamm drüber.

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https://www.rnd.de/panorama/die-toten-von-bergamo-eine-stadt-und-ihr-schicksal-VC2ZJSXZQREFFJHLNOVQTT7BLU.html

https://www.welt.de/politik/deutschland/plus238595669/Innenministerium-Der-Covid-Experte-der-Geld-aus-Peking-bekam.html

https://www.swrfernsehen.de/betrifft/operiert-und-abkassiert-wenn-aerzte-rendite-bringen-sollen-100.html

Spekulanten greifen nach Arztpraxen | Das Erste - Panorama - Sendungsarchiv - 2022 (ndr.de)

Corona: „Hoher Anteil an Beatmung nicht allein mit medizinischer Notwendigkeit zu erklären“ - WELT

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